Bardon, Franz - Frabato.pdf

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Frabato
Ein okkulter Roman
Franz Bardon
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Original-Frabato
Franz Bardon
Herausgegeben von
Verlag Aurora
1990
 
VORWORT
Der Roman "FRABATO" ist im Jahre 1959 auf dem Büchermarkt
erschienen, allerdings erst nach dem irdischen Abgang seines Verfassers
Franz Bardon. Vor der Herausgabe ließ der Verleger den ursprünglichen
Text des Romans nach eigenem Dafürhalten derart umarbeiten, daß die
im Original enthaltenen Begebenheiten, die sich tatsächlich zugetragen
haben, nicht der Reihe nach im Buch angegeben sind. Diese hat man ver-
schiedentlich zusammengetan und mit erdachten unpässlichen
Kombinationen versehen, dadurch hat der Roman allerdings seinen
eigentlichen Zweck verfehlt.
Der Verfasser Franz Bardon, ist jener Eingeweihte FRABATO, der alles im
Urtext Angeführte selbst erlebte. Aus der ursprünglichen Wortfolge des
Romans geht dies eindeutig hervor. Franz Bardon hatte nicht die gering-
ste Absicht, einen okkulten Roman etwa deshalb abzufassen und her-
auszubringen, um vor der Welt als Schriftsteller zu glänzen, sondern ihm
lag vorallem sehr daran, alle seine, im ganzen Erdteil verstreuten Schüler,
Interessenten und Leser seiner Werke mit der Tatsache bekannt zu
machen, daß er seine drei wissenschaftlichen Werke, die sogenannte
"Hermetische Trilogie" : Buch I "Der Weg zum wahren Adepten" , Buch II
"Die Praxis der magischen Evokation", Buch III "Der Schlüssel zur wahren
Quabbalah", nicht aus eigenem Anlass in Buchdruck herausbrachte, son-
dern daß ihm von der Göttlichen Vorsehung hierfür strikte Weisungen
gegeben wurden.
Deshalb ist der Roman FRABATO auch nicht mit jenen okkulten
Romanen zu vergleichen, die nach dem Durchlesen eine entlegene Stelle
im Bücherschrank zugewiesen erhalten. Trotz des Romanstils wird näm-
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lich dem Praktiker unentwegt viel Nützliches als Stützpunkt für seine
eigene Praxis geboten und auch der Theoretiker kommt beim Lesen auf
seine Rechnung, weil ihm die ganze Abhandlung viel zu denken gibt.
Es ist daher wünschenswert, daß mit der Zeit die Leser vom wahren
Sachverhalt entsprechend in Kenntnis gesetzt werden.
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KAPITEL 1
Im Vortragssaal eines Vereinshauses sahen alle Anwesenden mit hohem
Interesse den ungewöhnlichen Darstellungen des Parapsychologen
Frabato zu. Der Experimentator ließ nach, während welcher die zahlre-
ichen, allen Klassen der Gesellschaft angehörenden Zuschauer auf den
Gängen, teils zu Zweit, teils in Gruppen stehend, der gleichen
Anschauung waren und zwar, daß sich ihnen erstmalig die seltene
Gelegenheit bot, solch wunderbaren, über die Grenzen des Seins ragen-
den Experimenten beiwohnen zu können. Kein Wunder also, daß große
Begeisterung aus jedem einzelnen Gesichte strahlte.
Ein Gongschlag veranlasste die Zuhörer ihre Plätze einzunehmen. Der
zweite ließ alle verstummen und nach dem dritten wurde es dunkel im
Saal und der Vorhang ging langsam hoch.
Als der Vortragende die Bühne betrat, scholl ihm ein Begrüßungsapplaus
entgegen. Frabato hob seine beiden Hände und bat mit dieser Geste um
völlige Ruhe. Alsbald wurde es still. Mit melodisch klingender Stimme
sprach er nun zum Publikum:
"Meine Damen und Herren! Im ersten Teil meines Vortrages habe ich über
die Beeinflussung des Unterbewusstseins durch Suggestion und
Autosuggestion in Theorie und Praxis gesprochen. Ich habe experimentell
nachgewiesen, daß man suggestiv auch auf Entfernung wirken kann. Mit
Hilfe meiner geschulten und entwickelten Willenskraft konnte ich
beweisen, daß Mittels Suggestion auch andere Personen beeinflusst wer-
den können. Es bedarf keiner besonderen Fähigkeit, sich selbst etwas zu
suggerieren, sich Mittels Suggestion von etwas Unschönem zu befreien,
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