Das große Buch der Geheimwissenschaften.pdf

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Buch der Geheimwissenschaften
Das große Buch
der
der
Geheimwissenschaften
Geheimwissenschaften
Oder:
Oder:
Enthüllte Geheimnisse
Enthüllte Geheimnisse
Der größten Zauber
und
Wunderdoktoren
Wunderdoktoren
-
Das große Buch
Der größten Zauber- und
Getippt im Sommer/Herbst 2001
von
Lea Calan,
konvertiert ins PDF-Format
von
Zaros Kadmon
© Prana Inc.
In liebevollem Dienst am ‚Großen Werk’
viel Spass!
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Inhaltsverzeichnis
tsverzeichnis
Einleitung
Seite 3 - 6
Erster Teil
Alchemie
Seite 8 - 12
Magie oder Zauberei
Seite 13 - 19
Träume und Traumdeutungen
Seite 20 - 26
Zweiter Teil
Der Hypnotismus
Seite 28 - 42
Der Heilmagnetismus und
das Schlafwachen (Somnambulismus)
Seite 43 -
60
Dritter Teil
Dritter
Teil
Der Spiritismus
Seite 62 - 72
Das Hell- und Fernsehen (Psychometrie)
Seite 73 - 89
Vierter Teil
Die Gedankenübertragung oder Telepathie
Seite 91 - 101
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Inhal
Einleit ung
ung
Die älteste Art, um die Zukunft zu erfahren, war vielleicht die Totenbeschwörung
(Nekromantie). In der Bibel wendet sich Saul an die Hexe von Endor, um den Geist
Samuels erscheinen zu lassen. Im Homer beschwört Odysseus den Geist des
Thyresias aus der Unterwelt. In der sagenhaften Geschichte Roms lesen wir noch
von den sybillinischen Büchern, welche dem Tarquinius Superbus übergeben
wurden.
Eine andere Art der Weissagung bei den Hebräern und vielen anderen Völkern des
Altertums, Medern, Persern, Ägyptern, Thaldäern, usw. war die durch
Traumübermittlung, wie wir auch in der Bibel zahlreiche Beispiele finden. Um nur
eines vorläufig zu erwähnen, den Traum des ägyptischen Josef von den sich
neigenden Garben; später die geschickten Traumdeutungen Josefs am Hofe des
König Pharao.
Bei den Völkern des klassischen Altertums, den Griechen und Römern, war die
Weissagung gleichsam im Staatsdienste, wie die Religion national und Staatsreligion
war, insbesondere bei den Griechen.
Bei diesen Völkern war das Interesse an Vorhersagung auch schon deshalb so rege,
weil sie die Weissagung meist auf den Ausgang eines Unternehmens bezogen.
Wir finden bei Ihnen das merkwürdige Institut der Orakel. Der Lichtgott Apollo war
auch Gott der Weissagung; es waren ihm als solchen viele Tempel geweiht. Eines
der berühmtesten Orakel war das zu Delphi; einem Erdschlunde entstiegen
betäubende Gase. Die Priesterin Pythia trank aus der heiligen Quelle Kassotis und
bestieg dann lorbeerbekränzt den Dreifuß, der über der Erdspalte stand. Durch die
Dämpfe in Extase versetzt, machte dann die Pythia ihre Orakelsprüche oder sprach
nur in unzusammenhängenden Sätzen oder Wörtern, aus denen die Priester einen
Ausspruch, meist in Verse gekleidet, formten.
Eine Priesterin zu Delphi musste wenigstens 50 Jahre alt, aus achtbarer Familie und
unbescholtenem Lebenswandel sein; sie trug jungfräuliche Kleidung.
An anderen Orten waren wieder andere Gebräuche, so in Dodona in Delos, wo aus
dem Rauschen der Lorbeerbäume geweissagt wurde, in Amphiaroos im
„Tempelschlaf“, eine Art sogenannten „magnetischen Schlafes.“ Das älteste Orakel
war das zu Meroe in Ägypten. Im Tempel des Jupiter Ammon in Ammonium holten
sich Rat: Cambyses, der Perserkönig, Alexander der Große und Cato. Erst unter
dem Kaiser Theodosius wurden die Orakel geschlossen. Medea, Cassandra, usw.
Galten als Unheilprophetinnen. Auch bei den Griechen galten Träume als
wahrsagend und gab es „heilige“ Traumstätten, zB die Höhle des Trophonius, wo
man sich hinlegte, um prophetische Träume zu erhalten.
Aus dem 2. Jahrhundert nach Christus haben wir sogar ein noch erhaltenes
Traumbuch, wo die Regeln der Traumausbeutung systematisch zusammengefasst
sind vom griechischen Schriftsteller Artemidoros (Geschenk der Artemis-Diana)
Daldianos.
Bei den Römern suchte man ebenfalls die Zukunft zu erforschen, vorzüglich aus dem
Zwecke, um über den Ausgang eines Unternehmens etwas zu erfahren.
Die Ziechendeuter (Auguren) spielten im alten Rom eine große Rolle. Die Auguren
wollten aus atmosphärischen Erscheinungen, Blitz, Donner, usw. aus dem Flug der
Vögel, Fressen der heiligen Hühner, Beschau der Eingeweide der geschlachteten
Opfertiere usw. den Willen der Götter und Zukünftiges erfahren. Dann gab es
Sybillen, welche die Zukunft direkt voraus sagten; berühmt war die Sybille von Cuma,
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Einleit
welche die Sendung Christi vorhergesagt, oder wenigstens mystisch angedeutet
haben sollte.
Auch manche Träume gelten als schicksalfündend. Calpurnia warnte ihren Gemahl
Caesar in den Senat zu gehenh, weil sie einen unheilkündenden Traum hatte.
Alle Methoden die Zukunft zu erforschen, waren noch die Rhabdomantie mittels
hingeworfener Stäbchen.
Unter Kartenaufschlagen ist dem Wesen nach – Rhabdomantie.
Dann gab es eine Bellomantie, eine babylonische Sitte (Hesekiel 21,21). Auf Pfeilen
wurden die Namen der zuerst zu erobernden Städte aufgeschrieben.
Dann die Kylisomantie, Wahrsagen aus Bechern, darin Geschmeide geworfen
wurde.
Die Chriomantie, Wahrsagung aus der Hand, noch heute (von den Zigeunern
besonders) praktiziert.
Die Alrunen gingen mit nackten Füßen und fliegenden Haaren im weißen
Linnengewand und sagten die Zukunft voraus aus dem Blute getöteter
Kriegsgefangener, aus dem Wiehern der Pferde, usw.
Im Mittelalter kamen die Ordalien oder Gottesurteile auf und im Verlaufe der
Jahrhunderte spielt eine neue Methode der Zukunftserforschung eine große Rolle,
die Astrologie.
An fast allen europäischen Höfen gab es Astrologen, die das Horoskop und
Prognostifon stellten aus der Stellung der Planeten. Obwohl die christliche Kirche die
Astrologie als sündhaft verwarf, breitete sie sich doch weiter aus im 14. und 15.
Jahrhundert.
In Frankreich hatte im 16. und 17. Jahrhundert die Astrologie große Bedeutung am
Hofe der Katharina von Medicis, Heinrich III. und IV. Michael Nostradamus ward zum
Leibarzt Carl IX . ernannt.
Der Glaube an Vorhersagung wurde Ende des vorigen Jahrhunderts neu angefacht
durch die Hellseherinnen Mesmers.
Der Somnambulismus war zwar nicht ursprünglich im Programm Mesmers, sondern
ergab sich mehr bei Mesmer und seinen Schülern als zufälliges Resultat der
sogenannten Mesmerschen Kuren.
Anton Mesmer, dieser auch in der Geschichte der Medizin als merkwürdig erwähnte
Mann (1734-1815) geboren zu Weiler in der Rheingegend, trat 1774 auf mit seiner
Lehre („die Licht und Schatten zu gleichen Teilen geworfen“), dass er die
Krankheiten heilen könne mittels allgemeiner ätherischer Elemente der Natur und
durch eine „ihm selbst innewohnenden Kraft“.
Viele Erzählungen von „wunderbaren“ Selbstverordnungen und Vorhersagungen der
Somnamulen machten damals die Runde durch die Welt. „Man könnte derzeit die
Meinung nicht abweisen, dass dem tierischen oder Lebensmagnetismus selbst die
reale Basis zu Grunde liege“, sagt Hirschl in seiner Geschichte der Medizi8n,
geschrieben lange bevor noch Prof. der Physiologie Haidenhain den Reigen über
den modern gewordenen „Hypnotismus“ eröffnete.
Wir wollen nun noch einige Beispiele von Prophezeiungen vorführen.
Von vielen prophetischen Aussagen, die in der Bibel verzeichnet sind, haben wir die
Träume des ägyptischen Josef schon erwähnt, auch aus der alten Geschichte Roms
des Warnungstraumes der Calpurnia gedacht; wir können noch den Wachtraum
(Bision) des Brutus anführen („In Philippi werden wir uns wiedersehen“).
Herodot, der Vater der Geschichte, erzählt: Dem Astnages, König der Medier, träumt,
dass aus dem Schoße seiner Tochter Mandane (mit dem Perser Camyses vermählt),
ein Weinstock sprosse, der ganz Asien überschattete. Astnages lässt seine Tochter
aus Persis kommen und befiehlt, nachdem Mandane einen Sohn geboren, dem
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