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Kinder des Weltalls
Seit Kopernikus ist die Mensch-
heit davon überzeugt, auf einem
Planeten zu leben, der verloren
und beziehungslos in einem
unendlich großen und unendlich
lebensfeindlichen, kalten Welt-
all treibt — einem Weltall, dem
unser Schicksal gleichgültig ist.
Man darf vermuten, daß ein Teil
des Zynismus und des Nihilis-
mus, den viele im Wesen des
zeitgenössischen Menschen zu
sehen glauben, auf dem Boden
dieses Weltbildes gewachsen ist.
Wissenschaftliche Entdeckun-
gen beginnen heute aber zu
zeigen, daß dieses Weltbild in
Wirklichkeit nur ein fataler Alp-
traum war.
Forschungen der jüngsten Zeit
auf allen Gebieten, nicht nur in
Astronomie und Astronautik,
sondern ebenso in Geophysik,
Atomphysik und den Wissen-
schaften von den Urformen des
Lebens, haben eine unglaub-
liche Fülle von Beziehungen
zwischen unserem Lebensraum
und den Tiefen des Weltalls auf-
gedeckt. Gewaltige kosmische
Räume und interstellare Zusam-
menhänge sind notwendig, um
hierauf der Erde wie in einem
winzigen Brennpunkt die Be-
dingungen hervorzurufen und
aufrechtzuerhalten, auf denen
die Bewohnbarkeit unseres
Heimatplaneten und damit
unsere eigene Existenz beruht.
Heute wissen wir, daß wir nicht
anzen, abhängig und ein-
bezogen, auf einer Reise ist, von
der niemand weiß, wohin sie
uns führen wird.
Unsere unermeßliche Vergan-
genheit, das ganze Abenteuer
der menschlichen Existenz, die
Myriaden von Sternen, die un-
vorstellbar fern von uns im Welt-
all ihre Bahn ziehen, und deren
Vorhandensein dennoch nicht
bedeutungslos ist auch für unser
Schicksal : bei diesem Buch lernt
man das Staunen wieder und
das Sichbesinnen auf das, »was
die Welt im Innersten zusammen-
hält«, auf die Winzigkeit unseres
Lebensraums und auch auf die
Unwahrscheinlichkeit, daß es
nur auf unserer Erde Leben
geben soll.
Umschlaggestaltung: Klaus Dempel
Fotos: dva Bildarchiv
California Institute of Technologie
in trostloser Isoliertheit in einem
feindlichen Weltall ausgesetzt
sind. Dieses Weltall ist unser
Weltall — es hat uns hervor-
gebracht über die Jahrmilliarden
hin, und es erhält uns auch heute
noch am Leben. Aber das Weltall
und seine Gestirne und all die
uns als »bloße« physikalische
Fakten erscheinenden Zusam-
menhänge, die zugleich von
lebenswichtiger Bedeutung für
uns sind, halten uns auch in
völliger Abhängigkeit — in ein
Schicksal einbezogen, das
unsere Erde wie ein riesiges
Raumschiff durchs All treiben
läßt, ein Raumschiff, dessen
»Besatzung«, Menschen, Tiere
und P
fl
Kinder
des
Weltalls
Hoimar v. Ditfurth
Kinder des
Weltalls
Der Roman
unserer Existenz
Bildnachweis
Mount Wilson and Palomar Observatories (20).
Luftbild Albrecht Brugger, Stuttgart
(freigegeben vom Innenministerium Baden-Württbg. Nr. 2/14607) (1).
AP (1). USIS (1). n + m (4). Archiv (4).
Graphische Darstellungen von Heike Meibaum (15).
Lizenzausgabe mit Genehmigung des Verlages Hoffmann und Campe, Hamburg
für die Europäische Bildungsgemeinschaft Verlags-GmbH, Stuttgart
für Bertelsmann Reinhard Mohn OHG, Gütersloh
und für die Buchgemeinschaft Donauland Kremayr & Scheriau, Wien.
Diese Lizenz gilt auch für die Deutsche Buch-Gemeinschaft
C. A. Koch‘s Verlag Nachf., Berlin • Darmstadt • Wien
© Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg
Gesamtherstellung Mohndruck Reinhard Mohn OHG, Gütersloh
Umschlaggestaltung: Klaus Dempel
Umschlagfoto: dva-Bildarchiv, California Institute of Technology
Printed in Germany • Bestellnummer: 01298
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