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MND-R2_1N-072
EGZAMIN MATURALNY
Z JĘZYKA NIEMIECKIEGO
DLA ABSOLWENTÓW KLAS DWUJĘZYCZNYCH
CZĘŚĆ II
Czas pracy 150 minut
MAJ
ROK 2007
Instrukcja dla zdającego
1. Sprawdź, czy arkusz egzaminacyjny zawiera 11 stron (zadania
6-9). Ewentualny brak zgłoś przewodniczącemu zespołu
nadzorującego egzamin.
2. Pisz czytelnie. Używaj długopisu/pióra tylko z czarnym
tuszem/atramentem.
3. Nie używaj korektora, a błędne zapisy przekreśl.
4. Pamiętaj, że zapisy w brudnopisie nie podlegają ocenie.
5. Wypełnij tę część karty odpowiedzi, którą koduje zdający. Nie
wpisuj żadnych znaków w części przeznaczonej dla
egzaminatora.
6. Na karcie odpowiedzi wpisz swoją datę urodzenia i PESEL.
Zamaluj pola odpowiadające cyfrom numeru PESEL.
Błędne zaznaczenie otocz kółkiem i zaznacz właściwe.
Za rozwiązanie
wszystkich zadań
można otrzymać
łącznie
60 punktów
Życzymy powodzenia!
Wypełnia zdający przed
rozpoczęciem pracy
KOD
ZDAJĄCEGO
PESEL ZDAJĄCEGO
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Egzamin maturalny z języka niemieckiego dla absolwentów klas dwujęzycznych
Część II
LESEVERSTEHEN
TEXT 1: Es könnte jeden treffen
Die Psychiater Ulrich Hegerl und Oliver Seemann beschäftigen sich seit geraumer Zeit mit
Menschen, die vom Netz nicht mehr loskommen. FOCUS Online sprach mit den beiden
Leitern der Münchener Internet-Ambulanz über ihre Erfahrungen.
6.1. Focus-Online: ________
Hegerl: Nein, Internetsucht gibt es nach meiner Einschätzung nicht oder nur selten als
eigenständige Erkrankung. Dazu müsste für alle Patienten eine gemeinsame Ursache,
ein gemeinsames klinisches Bild und eine gemeinsame Therapie vorliegen. Das ist nicht
der Fall. Fast immer stecken andere Krankheiten dahinter, wie Depressionen, Ängste, Manien,
Persönlichkeits- oder Zwangsstörungen.
6.2. Focus-Online: ________
Seemann: Hinsichtlich Alter und Geschlecht gibt es da keine Auffälligkeiten. Es könnte
eigentlich jeden treffen. Ich denke, es sind vor allem Personen, denen positive mitmenschliche
Beziehungen fehlen. Die im wirklichen Leben aber auch Angst haben, Verantwortung zu
übernehmen. Sie finden im Netz unverbindliche Beziehungen.
Hegerl: Es sind oft Menschen, die Angst vor sozialen Kontakten haben. Sie können
ihr Kommunikationsbedürfnis im Chat befriedigen und dort auch Geborgenheit finden.
Andere Leute suchen das Gefühl von Macht und Kontrolle.
6.3. Focus-Online: _________
Seemann: Chatrooms und E-Mail-Dienste, aber das ist allgemein üblich. Pornografie steht
in unserer Umfrage auf dem zweiten Rang, das kommt bei anderen Usern erst an sechster
oder siebter Stelle.
6.4. Focus-Online: __________
Hegerl: Man kann Grenzen ziehen, aber man kann sie unterschiedlich auslegen. Wo ist
die intensive Internet-Nutzung nur eine dumme Angewohnheit, ab wann ist sie Zeichen
einer Krankheit? Wir neigen dazu, eher streng zu sein, denn wir wollen jemanden, dem
das intensive Surfen Freude macht, nicht psychiatrisieren. Wenn jemand keinen Leidensdruck
hat, sind wir sehr zurückhaltend, bevor wir behaupten, seine Internet-Nutzung wäre krankhaft.
Das soll nicht heißen, dass Eltern es zulassen sollen, wenn ihre Kinder bis morgens
um fünf Uhr im Netz surfen.
6.5. Focus-Online: __________
Seemann: Sicher nur bei leichteren Fällen, nicht bei den krankhaften Usern. Wenn
einer wirklich krank ist, dann hilft so etwas nicht mehr, um das Verhalten zu ändern.
6.6. Focus-Online: ___________
Hegerl: Das Netz dient als erste Andockstelle. Damit können Selbsthilfegruppen oder
der richtige Arzt in Wohnortnähe gefunden werden. Aber danach muss die Behandlung rasch
auf einer persönlichen Ebene laufen. Man muss die Grunderkrankung angehen. Liegt
eine Depression zu Grunde, dann behandeln wir gezielt, beispielsweise mit Antidepressiva.
 
Egzamin maturalny z języka niemieckiego dla absolwentów klas dwujęzycznych
Część II
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6.7. Focus-Online: __________
Hegerl: Uns geht es darum, zu erforschen, welche anderen psychischen Probleme oder
Erkrankungen sich hinter dem Schlagwort „Internet-Sucht“ verbergen. Außerdem wollen wir
Erfahrungen mit der Behandlung von Menschen mit krankhafter Internetnutzung sammeln.
Wir beschäftigen uns nicht nur mit den Risiken, sondern auch mit zahlreichen Chancen,
die das Internet der Psychiatrie bietet. Zum Beispiel mit der Methodik der Online-Umfrage.
nach: www. focus.msn.de
Aufgabe 6 (7 Punkte)
Lesen Sie Text 1. Welche Fragen passen zu den Aussagen der Psychiater? Schreiben Sie
die Buchstaben in die entsprechenden Lücken. Drei Fragen bleiben übrig.
Für jede richtige Lösung bekommen Sie 1 Punkt.
A. Welche Websites suchen ihre Patienten bevorzugt auf?
B. Was ist, Ihrer Meinung nach, die alleinige Ursache der Onlinesucht?
C. Welche Ziele verfolgen Sie mit der psychiatrischen Erforschung der Onlinesucht?
D. Kann man definitiv sagen, ab welcher Online-Dauer ein User süchtig ist?
E. Warum werden nur junge Leute vom Internet abhängig?
F. Wie können Internetabhängige ihre Sucht in den Griff bekommen? Genügt es,
den PC-Arbeitsplatz aus dem Wohnzimmer in den Keller zu verlegen?
G. Gibt es so etwas wie Onlinesucht tatsächlich?
H. Was für Menschen sind es, die süchtig nach dem Internet werden?
I. Welche Mittel gibt es dann, dem Patienten zu helfen? Geht das, so paradox es klingen
mag, vielleicht sogar per Internet?
J. Wie schnell kann man vom Internet abhängig werden?
ÜBERTRAGEN SIE IHRE LÖSUNGEN DER AUFGABE 6
IN DEN ANTWORTBOGEN!
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Egzamin maturalny z języka niemieckiego dla absolwentów klas dwujęzycznych
Część II
TEXT 2: Kernkraft ist kein Klimaschutz
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Seit die Atomspaltung der Energieerzeugung dient, wird um ihre Risiken und Gefahren
gestritten. In Europa ist dieser Konflikt seit dem GAU (Größter Anzunehmender Unfall)
im Atomkraftwerk Tschernobyl 1986 eigentlich entschieden: Eine Mehrheit der Bürger
des Kontinents lehnt diese Technik ab.
Hinter dieser Ablehnung steckt mehr als nur Instinkt. Auch nach Tschernobyl schrammen
die Betreiber von Atomanlagen immer wieder an der Wiederholung des Katastrophenfalls
vorbei. Hier nur drei Beispiele einer langen Liste: Im amerikanischen Kraftwerk Davis-Besse
wurde 2003 ein großes Loch im Deckel des Reaktordruckbehälters entdeckt. Fünf Millimeter
Stahl trennten das Land noch von einer Katastrophe. Im ungarischen Kraftwerk Paks liegen
seit 2003 mehr als 3,5 Tonnen Brennstoff auf dem Boden eines Reinigungsbehälters.
10
Der gefährliche Clean-up hat in dieser Woche begonnen und soll mehrere Monate dauern.
Viele Beinahe-GAUs schaffen es nicht einmal in die Nachrichtenredaktionen. So hat
am 31. August 2006 eine Panne das gesamte französische Atomzentrum Cadarache
von der Stromversorgung abgeschnitten.
Die Ablehnung der Atomenergie ist jedoch nicht nur durch das Unfallrisiko begründet.
15
Während die Atomkraft als erprobtes Mittel gegen den weltweiten Klimawandel propagiert
wird, droht Pjöngjang mit der Atombombe. Die ganze Welt schreckt auf. Auch wenn
Experten den Test inzwischen als gescheitert ansehen, da die Stärke der Explosion
ungewöhnlich gering war, die Welt hat seit Oktober 2006 einen neuen Atomwaffenstaat.
Die angebliche Unterscheidung von ziviler und militärischer Nutzung der Atomkraft war und
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ist trügerisch: Reaktor und Bombe sind siamesische Zwillinge. Der Vertrag
über die Nichtweiterverbreitung bestimmt zwar den Verzicht auf die Atombombe, verpflichtet
aber andererseits dazu, »den weitestmöglichen Austausch von Ausrüstung, Material und
wissenschaftlichen und technologischen Informationen zur friedlichen Nutzung
der Kernenergie zu erleichtern« und deren Anwendung zu ermöglichen.
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In Europa ruhen die Hoffnungen der Anhänger der Renaissance der Atomenergie
auf Finnland. Dort baut die deutsch-französische AREVA NP den Prototypen
des Europäischen Druckwasserreaktors (EPR). In Rekordzeit und zum Festpreis soll der Bau
fertiggestellt werden. Nach einer geplanten Bauzeit von fünf Jahren hat sich das Projekt
bereits um ein Jahr verzögert. Die finnische Aufsichtsbehörde STUK hält in einem Bericht
30
fest, in der Ausschreibung für den Bau seien billigste Angebote ausgewählt worden, viele
der am Bau beteiligten Unternehmen hätten keine Erfahrungen im Atombereich,
auf der Baustelle würden mindestens zwanzig Sprachen gesprochen. Die Verkehrssprache
Englisch werde nicht von allen ausreichend verstanden. Zeit- und Kostendruck gingen
zulasten von Qualität und Sicherheit. Trotzdem hat AREVA NP bereits 300 Millionen Euro
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Verlust angemeldet, etwa zehn Prozent des Auftragswertes. Eine Wettbewerbsbeschwerde
bei der EU-Kommission wegen unverhältnismäßig billiger Kredite und Exportkreditgarantien
in dreistelliger Millionenhöhe ist noch nicht einmal entschieden.
Die Behauptung, dass Atomenergie eine große Rolle im Kampf gegen den Klimawandel
spielen könne, wird durch Wiederholung auch nicht richtiger. Deren Anteil an der Endenergie
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weltweit ist dafür mit etwa 2 Prozent viel zu gering. Selbst in Frankreich, dem Mekka
der Atomindustrie, werden gerade einmal 15 Prozent des Endenergieverbrauchs durch
Atomkraftwerke gedeckt. Die Zahl der Reaktoren weltweit stagniert seit Ende der achtziger
Jahre und wird mittelfristig eher zurückgehen. In der EU laufen heute bereits 25 Anlagen
weniger als 1989. Laut Wiener IAEO sind derzeit 28 Meiler im Bau, darunter 10, die bereits
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seit 19 bis 31 Jahren durch die Statistik geistern.
Der Umwelt hilft das alles nicht. Gegen den Klimawandel hilft nur eine Strategie, die endlich
die Fixierung der Energiekonzerne, der Ministerien und auch der Bürger auf
 
Egzamin maturalny z języka niemieckiego dla absolwentów klas dwujęzycznych
Część II
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die Energieproduktion durchbricht. Einsparung und Umweltfreundlichkeit müssen überall da
Priorität bekommen, wo Energie erzeugt oder verbraucht wird. Nur Negawatt statt Megawatt
und der rasche Ausbau der regenerativen Energien können den Klimawandel noch bremsen.
nach: DIE ZEIT, 19.10.2006 Nr. 43
Aufgabe 7 (13 Punkte)
Lesen Sie Text 2 und beantworten Sie folgende Fragen.
7.1. Wie ist die Einstellung der europäischen Bürger zur Kernkraft? (Zeilen 1–4)
...................................................................................................................................... (1 Punkt)
7.2. Welche Beispiele für Unfallrisiken wurden genannt? Nennen Sie zwei. (Zeilen 7–14)
......................................................................................................................................................
......................................................................................................................................................
.................................................................................................................................... (2 x 1 Punkt)
7.3. Wie haben die Experten den nordkoreanischen Atomtest beurteilt?
.......................................................................................................................................................
......................................................................................................................................... (1 Punkt)
7.4. Wie verstehen Sie den Satz „Reaktor und Bombe sind siamesische Zwillinge.“ in diesem
Text? (Zeile 21)
.......................................................................................................................................................
......................................................................................................................................... (1 Punkt)
7.5. Worin besteht der Widerspruch des Vertrags über die Nichtweiterverbreitung? (Zeilen
21–25)
.......................................................................................................................................................
......................................................................................................................................... ( 1 Punkt)
7.6. Welche Investition weckt die Hoffnungen der Atomenergie-Anhänger?
......................................................................................................................................... (1 Punkt)
7.7. Welche Vorwürfe gegen dieses Projekt hat die finnische Aufsichtsbehörde in ihrem
Bericht erhoben? Nennen Sie zwei Beispiele. (Zeilen 30–35)
......................................................................................................................................................
......................................................................................................................................................
.................................................................................................................................... (2 x 1 Punkt)
7.8. Was war Anlass zur Beschwerde der Wettbewerber bei der EU-Kommission?
......................................................................................................................................................
......................................................................................................................................... (1 Punkt)
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