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SSP 410 - Audi Insassenschutz – Passive Systeme
Service Training
Audi Insassenschutz – Passive Systeme
Selbststudienprogramm 410
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Insassenschutz - Passive Systeme
… früher
… heute
410_077
Mit der technischen Entwicklung von Kraftfahrzeugen nahm auch deren Leistungsfähigkeit immer mehr zu. Diese
positive Entwicklung brachte in Verbindung mit der gleichzeitig zunehmenden Fahrzeugdichte auf den Straßen auch
erhöhte Anforderungen an die Aufmerksamkeit des Fahrers mit sich.
Trotz der vor allem in jüngster Zeit umgesetzten vielen guten Ideen zur aktiven Fahrsicherheit, sind Unfälle nie völlig
auszuschließen oder zu vermeiden.
Deshalb wurde zunehmend nach technischen Möglichkeiten zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei einem Unfall
innerhalb des Fahrzeuges geforscht. Ein erster Schritt war – Ende der 50er Jahre – die Insassen bei einem Crash in den
Sitzen durch Sicherheitsgurte zurückzuhalten. Anfang der 80er Jahre ging es weiter mit dem Einbau von Airbags, die
die Fahrzeuginsassen bei einem Crash auffangen. Diese Systeme wurden ständig erweiter t und in ihrer Funktionalität
verbessert.
Heutige Fahrzeuge unterscheiden sich deutlich in ihrer Innenausstattung von Fahrzeugen früherer Generationen. Dies
ist in den oberen Abbildungen bereits gut an der Schalttafel und dem Lenkrad zu erkennen, die neben den integrierten
Airbags entsprechend gestaltet sind.
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Inhaltsverzeichnis
Kurz und bündig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Das System des Insassenschutzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Historischer Abriss zur Entwicklung des Gurt- und Airbagssystems in
Automobilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Allgemeine Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Das System des passiven Insassenschutzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Die Vernetzung der Systemkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Kollisionsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Aufprallsituationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Der zeitliche Ablauf einer Frontalkollision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Der zeitliche Ablauf einer Seitenkollision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Passive Systeme des Insassenschutzes . . . . . . . . . . . . 18
Airbags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Gurtstraffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Gurtkraftbegrenzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Kopfstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Kindersitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Überrollschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Batterietrennelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Systemmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Marktspezifische Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Übersicht Selbststudienprogramme . . . . . . . . . . . . . . . 72
Prüfen Sie Ihr Wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Das Selbststudienprogramm vermittelt Grundlagen zu Konstruktion und Funktion neuer Fahrzeugmodelle,
neuen Fahrzeugkomponenten oder neuen Techniken.
Verweis
Hinweis
Das Selbststudienprogramm ist kein Reparaturleitfaden!
Angegebene Werte dienen nur zum leichteren Verständnis und beziehen sich
auf den zum Zeitpunkt der Erstellung des Selbststudienprogrammes gültigen Softwarestand.
Die in diesem Selbststudienprogramm enthaltenen Bilder/Grafiken dienen dem prinzipiellen Verständnis.
Für Wartungs- und Reparaturarbeiten nutzen Sie bitte unbedingt die aktuelle technische Literatur.
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Kurz und bündig
Das System des Insassenschutzes
Das Gesamtsystem des Insassenschutzes wird in die beiden Kategorien aktive und passive Sicherheit
unterschieden. Die folgende Übersicht soll im Überblick zeigen, welche Sicherheitselemente dem aktiven
und welche dem passiven Insassenschutz zuzurechnen sind.
Die aktive Sicherheit
Zur aktiven Sicherheit gehört alles, was Unfälle
verhindern kann. Hierzu zählen eine direkte und
komfortable Lenkung, gute Fahrwerkseigenschaften
und -abstimmung, eine sehr gute Traktion,
wirkungsvolle Bremsen und durchzugskräftige
Motoren.
Dem Konditionserhalt des Fahrers helfen
ermüdungsfreie Sitze, eine klare Sicht, gute
Klimatisierung und übersichtliche sowie
unkomplizierte Bedien- und Anzeigeelemente.
Zu den aktiven Sicherheitssystemen zählen
beispielsweise folgende Systeme:
Anti-Blockier-System – ABS
Antriebs-Schlupf-Regelung – ASR
elektronisches Stabilisierungsprogramm – ESP
elektronische Bremskraftverteilung – EBV
automatische Distanz-Regelung – ACC
elektronische Differenzialsperre – EDS
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In diesem Selbststudienprogramm werden Bauteile, Systeme und Funktionen des passiven Insassenschutzes
in Audi Fahrzeugen beschrieben.
Die passive Sicherheit
Unter passiver Sicherheit versteht man alle
konstruktiven Maßnahmen, die dazu dienen,
Fahrzeuginsassen bei einem Unfall vor
Verletzungen zu schützen bzw. die Verletzungs-
gefahren zu mindern.
Der Begriff bezieht sich insbesondere auf das
Kollisionsverhalten und berücksichtigt über den
Selbstschutz hinaus auch den Schutz anderer
Verkehrsteilnehmer bei einem Unfall.
Zu den wichtigsten passiven Sicherheitsmerkmalen
heutiger Fahrzeuge gehören:
das Gurtsystem mit Gurtstraffer einschließlich
Kindersicherungssystemen
das Airbagsystem mit Front-, Seiten- und
Kopfairbags
eine verformungssteife Fahrgastzelle mit
entsprechender Dachsteifigkeit sowie
Verformungszonen im Front-, Heck- und
Seitenbereich
(Diese schützen die Insassen durch den gezielten
Abbau der Aufprallenergie.)
Überrollschutz bei Cabriolets
die Batterieabtrennung
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