(Ebook - German) Star Wars - Kevin J Anderson & Rebecca Meosta - Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter.pdf

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Buch
Allmählich n a h t der wichtigste Augenblick im Leben der
Schüler Luke Skywalkers: Die jungen Jedi müssen ihre eigenen
Lichtschwerter herstellen und beherrschen lernen. Diese Aufga-
be erfolgreich zu bestehen heißt stärker werden und reifen,
doch Fehler können tragische Folgen haben. Jeder Jedi muss die
geheimnisvolle Beziehung verstehen, die zwischen der Macht
und den Lichtschwertern besteh! ...
KEVIN J. ANDERSON
& REBECCA MOESTA
LICHTSCHWERTER
Roman
Autoren
Kevin J. Andersen. Jahrgang 1962 und studierter Physiker, ist
einer der populärsten Science-Fiction-Autoren. Er winde durch
seine STAR-WARS-Romane und -Anthologien international
bekannt. Mit seiner jungen Co-Autorin Rebecca Moesta arbeitet
er derzeit an neuen Erfolgstiteln der YOUNG-JEDI-KNIGHTS.
Aus dem Amerikanischen
von Michael Kubiak
Aus dem Star-Wars-Universum sind
bei Goldmann bereits erschienen;
George Lucas: STAR WARS. Krieg der Sterne (24765) < Donald
F. Glut: STAR WARS. Das Imperium schlägt zurück (24764) «.
James Kahn: STAR WARS. Die Rückkehr der Jedi-Ritter (24762)
* Alan Dean Foster: STAR WARS. Skywalkers Rückkehr.
Roman (25009) * Kevin J. Anderson (Hrsg.): STAR WARS.
Sturm über Tatooine (43590) • STAK WARS. Palast der dunklen
Sonnen (43777) STAR WARS. Kopfgeld auf Han Solo (25008) *
Timothy Zahn: STAR WAKM. Erben dos Imperiums. Roman
(41334) • Die dunkle Seite der Macht. Roman (42334) • Das
letzte Kommando. Roman (42415) * Brian Daley: STAR
WARS. Han Solos Abenteuer. Drei Romane in einem Band
(23658) * L. Neu Smith: STAR WARS. Lando Calrissian -
Rebell dos Sonnensystems. Drei Romane in einem Band
(23684) * Michael Stackpole: STAR WARS. X-Wing - Angriff
auf Coruscant. Roman (43158) « Die Mission der Rebellen.
Roman (24766) • Die teuflische Falle. Roman (24801) • Bacta-
Piraten. Roman (24819) * Kevin j. Anderson & Rebecca
Moesta: STAR WARS. Young Jedi Knights 1: Die Hüter der
Macht (24873) • Young Jedi Knights 2: Akademie der
Verdammten (24874) • Young Jedi Knights 3: Die Verlorenen
(24875) • Young Jedi Knights 4: Lichtschwerter (24876)
Weitere Bände in Vorbereitung.
GOLDMANN
Die amerikanische Originalausgabe erschien 1996
unter dem Titel
»STAR WARS - Young Jedi Knights. Lightsabers«
by Berkley Books US, Inc.
Für Jonathan MacGregor Cowan,
dessen Liebe, Intelligenz, Phantasie, Humor
und Gefühl für alles Wundersame uns ständig inspirieren -
und herausfordern.
Umwelthinweis
Alle bedruckten Materialien dieses Taschenbuches
sind chlorfrei und umweltschonend.
Das Papier enthält Recycling-Anteile.
®, ™ & ©"1996 by Lucas film Lid.
All rights reserved
Copyright © der deutschsprachigen Taschenbuchausgabe 1998
by Wilhelm Goldmann. Verlag, München.
in der Verlagsgruppe Berteismann GmbH
Lizenzausgabe mit freundlicher Genehmigung von
Copyright Promotions GmbH, Isrnaning
Copyright © der deutschen Übersetzung bei
Vgs Verlagsgesellschaft, Köln
Umschlaggestalltung: Design Team München
Umschlagmotiv: Vgs/Papen Werbeagentur Köln
Satz: deutsch-türkischer Lotosatz, Berlin
Druck: Eisnordruck, Berlin
Verlagsnummer: 24876
V. B. . Herstellung: Peter Paponbrok
Printed in Germany
ISBN 3-442-24876-0
l 3 5 7 9 10 8 0 4 2
Danksagung
1
Wir danken Lillie E. Mitchell für ihre sensationelle Tipparbeit
und ihre Liebe zu Büchern; David Wolverton für seine Infor-
mationen über den Hapes-Cluster; Lucy Wilson und Sue Rosto-
ni bei Lucasfilm für ihre konstruktiven Tipps und ihre Phon-
taste; Ginjer Buchanan und Lou Aronica bei Berkley/Boule-
vard für ihre rückhaltlose Unterstützung und Ermutigung so-
wie Skip und Cheryl Shayotovich, die niemals müde wurden,
uns anzufeuern.
Endlich zog der neue Tag über den Baumwipfeln von Yavin 4
auf, wo Luke Skywalker, Jedi-Meister, dem Raunen und Ra-
scheln des erwachenden Dschungels lauschte. Die wuchtigen
Steinquader des uralten Tempels hatten die nächtliche Kälte
in sich aufgesogen und glänzten nun von Tau.
Angesichts des strahlenden Morgens wünschte er sich,
seine Stimmung könnte sich ebenso aufhellen, Luke war bis auf
die Knochen abgekühlt und völlig steif, da er sich schon lange
auf dem Großen Tempel aufhielt. Er hatte reglos in der urzeit-
lichen Dunkelheit gesessen und nachgedacht. Dabei hatte er
sich spezieller Entspannungstechniken der Jedi bedient, um
ohne Schlaf auszukommen. Und in der
Tat, er hatte sich schon seit längerer Zeit nicht mehr gründlich
ausgeruht, so groß war seine Sorge über die wachsende imperi-
ale Bedrohung der Neuen Republik.
Urwaldvögel kreischten schrill, schwangen sich in die Lüfte
und begaben sich auf die Suche nach einem frischen Insek-
tenfrühstück. Der erdrückend große Gasriese Yavin hing am
Himmel, erstrahlte von reflektiertem Licht, aber Luke blickte
gedankenversunken an ihm vorbei, stellte sich alle dunklen
und geheimen Winkel der Galaxis vor, wo das Zweite Imperi-
um auf der Lauer liegen mochte ...
Schließlich stand Luke auf und streckte sich. Es wurde Zeit
für seine morgendliche >Gymnastik<. Vielleicht trug die körper-
liche Anstrengung dazu bei, dass er klarer dachte, sein Herz
noch kräftiger schlug und seine Reflexe noch feiner abge-
stimmt wurden.
Auf der Spitze der Pyramide trat er bis an die äußerste Kante
der riesigen, mit Schlingpflanzen überwucherten Steinquader,
die die Seitenwände des hoch aufragenden Tempels bildeten.
Es war ein tiefer Sturz bis zur nächsten Etage, wo die
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Zikkurat sich zu ihrer Basis hin verbreiterte. Jede Gruppe quadra-
tischer Blöcke wies dekorative Muster und Krengelierungen
auf, die vor Tausenden von Jahren während der Errichtung
dieses uralten Bauwerks in den Stein gehauen und danach
von Feuersbrünsten und vom Zahn der Zeit abgeschliffen
worden waren. Der dichte Dschungel schob sich von hinten
an die Tempelpyramide heran und schmückte die massigen
Steinklötze mit dicken Ranken und ausladenden Ästen des
Massassi-Baums.
Luke verharrte für einen kurzen Moment an der Kante, holte
tief Luft und schloss die Augen, um seine Konzentration zu
bündeln. Dann sprang er hinaus ins Leere.
Er spürte, wie er fiel und in der Luft rotierte. Er führte einen
Salto rückwärts aus, der ihn in die gewünschte Position
brachte, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie die rissigen
alten Steine ihm entgegenrasten. Indem er die Macht ein-
setzte, um seinen Fall gegen eine zu harte Landung abzubrem-
sen, federte er zurück und steuerte die nächste Ranke an.
Ein seliges Lachen drang über seine Lippen, während Luke
die rauhe Kletterpflanze packte und sich auf einen mit Moos
bewachsenen Ast eines Massassi-Baums schwang. Er landete
geschmeidig und lief ohne innezuhalten über den Ast. Dann
überwand er springend eine Lücke im Laubdach des Dschungels
und streckte sich nach einem kleineren Ast über seinem
Kopf, schwang sich höher und höher, kletterte, rannte.
Jeden Tag stellte Luke höhere Anforderungen an sich selbst,
suchte sich schwierigere Übungen, um seine Fähigkeiten weiter
zu vervollkommnen. Selbst in Zeiten des Friedens gönnte
ein Jedi-Ritter sich keine Ruhe und ließ seine Fälligkeiten
nicht verkümmern.
Aber dies waren keine ruhigen Zeiten, und Luke Skywalker
musste sich vielen Herausforderungen stellen.
Vor Jahren war ein Schüler namens Brakiss als imperialer
Spion in Lukes Akademie eingeschleust worden, um das Wissen
der Jedi zu erwerben und es für verbrecherische Zwecke zu
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missbrauchen. Luke, der die Tarnung durchschaut hatte, war es
nicht gelungen, Brakiss auf die helle Seite der Macht zu ziehen.
Nachdem der feindliche Schüler geflohen war, hatte Luke
nichts mehr von Brakiss gehört - bis vor kurzem, als Jacen,
Jaina und der junge Wookiee Lowbacca entführt worden waren.
Brakiss hatte sich mit einer der bösen Schwestern der Nacht -
Tamith Kai - verbündet, um eine Schatten-Akademie zur Ausbil-
dung Dunkler Jedi im Dienst des Imperiums zu gründen.
Von der Anstrengung ein wenig außer Atem, setzte Luke
seine Kletterpartie durch die Bäume fort und scheuchte ein
ganzes Nest hungriger Stintarils hoch. Die Nagetiere nahmen
Angriffshaltung an und fletschten ihre blitzenden weißen
Zähne, aber als er ihren Jagdinstinkt in eine andere Richtung
lenkte, vergaßen sie ihre potentielle Beute und stürmten
durch das belaubte Astwerk davon.
Er schwang sich hinauf und erreichte schließlich das
Dschungeldach. Sonnenschein überschüttete ihn, als er seinen
Kopfüber die belaubten Baumwipfel erhob. Feuchte Luft
füllte seine brennenden Lungen, und er blinzelte geblendet im
gleißenden Licht des Morgens. Die von Vegetation sattgrüne
Welt ringsum kam ihm nach dem Halbdämmer der unteren
Etagen fast schmerzhaft hell vor. Während er sich umdrehte
und die Stufenpyramide des Großen Tempels betrachtete, die
seine Jedi-Schüler beherbergte, dachte Luke über die neue
Kämpfergruppe nach, die er hergeholt hatte, damit sie half,
die Neue Republik zu schützen - und über ihre Gegenspieler,
die Rekruten der Schatten-Akademie ...
Während der vergangenen Monate hatte die Schatten-
Akademie zunehmend Kandidaten unter den benachteiligten
jungen Männern und Frauen von Coruscant ausgesucht und
diese >Verlorenen< aufgenommen, damit sie dem Zweiten Impe-
rium dienten. Unter ihnen hatte sich auch ein Teenager namens
Zekk befunden, ein dunkelhaariger, grünäugiger Bursche, der
sich mit den Zwillingen - besonders mit Jaina – angefreundet
hatte.
Außerdem hatte der TIE-Pilot Qorl - der sich, nachdem
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der erste Todesstern zerstört worden war, zwanzig Jahre lang
auf Yavin 4 versteckt hatte - einen Raubzug angeführt, bei
dem Hyperantriebskerne und Turbolaserbatterien mitsamt
dem sich bereits Coruscant nähernden Versorgungsschiff der
Neuen Republik gestohlen worden waren.
All dies und weitere Ereignisse hatten Luke Skywalker zu
der Schlussfolgerung gelangen lassen, dass die Schatten-
Akademie sich für eine größere Schlacht gegen die Neue Repu-
blik
rüstete. Seit dem Tod des Imperators Palpatine hatte es zahl-
reiche Kriegsherren und Führerpersönlichkeiten gegeben, die
versucht hatten, die imperialen Verhältnisse wieder einzu-
führen — aber Luke spürte mit den Sinnen der Macht, dass dieser
neue Führer ausgesprochen gefährlich und nicht nur ein
harmloser Schwindler war ...
Der morgendliche Sonnenschein hüllte Luke ein, wärmte
seine Hände. Insekten, die in allen Farben funkelten, schwirr-
ten umher und begrüßten summend den neuen Tag. Luke
rutschte auf den rauhen Ästen herum, suchte sich eine bequeme-
re Position und atmete die frische Luft tief ein, die von den viel-
fältigen Gerüchen der üppigen Dschungelvegetation erfüllt war.
Die Schatten-Akademie existierte noch immer und trainierte
weiterhin Dunkle Jedi. Luke hasste es, die Ausbildung
derer über Gebühr zu beschleunigen, die die Wege der Hellen
Seite erlernten - aber die Umstände zwangen ihn dazu, starke
Verteidiger schneller hervorzubringen, als die Schatten-
Akademie neue Feinde schuf. Ein Kampf stand unmittelbar be-
vor,
und darauf mussten sie vorbereitet sein.
Luke packte die frei hängende Ranke einer Kletterpflanze
und ließ sich einfach fallen, tiefer und tiefer, bis er ziemlich
hart auf einem dicken Ast des Massassi-Baums landete. Von
dort schwang er sich hinab und rannte, so schnell er konnte,
zur Akademie zurück.
Die Gymnastik hatte ihn hellwach gemacht, und nun war er
für alles gewappnet, was der Tag für ihn bereithielt.
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Eine weitere Versammlung der Schüler der Jedi-Akademie
war anberaumt worden - und Jacen Solo wusste, was das hieß:
Sein Onkel, Luke Skywalker, hatte eine wichtige Mitteilung
zu machen.
Das Leben an der Akademie bestand nicht aus einer strengen
Folge von Vorlesungen, Übungen und Seminaren, wie er
es bei seinem Vorbereitungsunterricht auf Coruscant erlebt
hatte. Die Jedi-Akademie war im wesentlichen für das so ge-
nannte freie, unabhängige Studium geschaffen worden. Hier
konnten junge Individuen, die Zugang zur Macht hatten, ihren
eigenen Geist ausloten, ihre Fähigkeiten prüfen und sich ihr
eigenes Lerntempo suchen.
Jeder potentielle Jedi-Ritter hatte eine ganze Reihe spezieller
Fähigkeiten. Jacen zum Beispiel konnte Tiere verstehen. Er
rief sie, kommunizierte mit ihnen und erkannte ihre Gedanken
und Empfindungen. Seine Schwester Jaina hingegen war
ein Ass in den Bereichen Mechanik und Elektronik und ver-
fügte über eine erstaunliche technische Kreativität.
Lowbacca, der Wookiee, mit dem sie sich angefreundet hat-
ten, entwickelte ein geradezu unheimliches Verständnis für
Computer, das ihn in die Lage versetzte, komplizierteste elekt-
ronische Schaltkreise zu analysieren und zu programmieren.
Ihre athletische Freundin Tenel Ka war ungemein stark und
durchtrainiert. Für gewöhnlich vermied sie es, sich der Macht
als einfachstes Mittel zur Lösung eines Problems zu bedienen;
zuerst einmal verließ sie sich auf ihren Verstand und ihre
Körperkraft.
In Jacens Quartier huschten exotische Tiere in ihren Käfigen
herum, die vor der Mauer aus mächtigen Steinquadern aufgesta-
pelt waren. Er beeilte sich, sie zu füttern, und fuhr sich an-
schließend mit den Fingern durch sein widerspenstiges
braunes Lockenhaar, um Moosreste und Futterkrümel zu ent-
fernen, die sich von den Käfigen dorthin verirrt haben mochten.
Er schob den Kopf durch die Tür zum Zimmer seiner
Zwillingsschwester Jaina, die sich ebenfalls für das große Tref-
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin