Goodkind, Terry - Das Schwert der Wahrheit 16 - Am Ende der Welten.pdf

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Buch
Die ganze Welt scheint vergessen zu haben, wer Kahlan ist, die
Gefährtin und Geliebte von Richard Rahl. Nur er selbst kann sich an
die Verschollene erinnern und sucht nach ihr voller Verzweiflung
und Hast. Denn es ist nicht nur die Liebe, die ihn antreibt: Richard
ist in größter Sorge, weil er weiß, dass Kahlan unfreiwillig zum
Werkzeug der Zerstörung wird, wenn sie nicht bald erfährt, wer sie
wirklich ist. Derweil ist Kahlan aus tiefer Bewusstlosigkeit erwacht.
Das Einzige, woran sie sich erinnern kann, ist ihr Name. Doch auf
der Suche nach ihrer Identität begreift sie schon bald: Die
Wiederentdeckung ihres Ichs kann dazu führen, dass sie durch das
Böse mit Haut und Haaren vereinnahmt wird. Trotzdem versucht sie
herauszufinden, warum sie eine so wichtige Rolle in der von
Intrigen, Verrat und Kriegswirren erschütterten Welt spielen soll.
Und worauf sie schließlich stößt, das sind Geheimnisse, die düsterer
sind als alles, was sie sich jemals hatte vorstellen können ...
Autor
Terry Goodkind wurde 1948 in Omaha, USA, geboren und war nach
seinem Studium zunächst als Rechtsanwalt tätig. 1994 erschien sein
Roman »Das erste Gesetz der Magie«, der zu einem internationalen
Sensationserfolg wurde. Seither begeistert die Saga um das
Heldenpaar Richard und Kahlan immer neue Leser und gilt
inzwischen als Meisterwerk der modernen Fantasy. Terry Goodkind
lebt in Neuengland.
Von Terry Goodkind bereits erschienen:
DAS S CHWERT DER W AHRHEIT :1. Das erste Gesetz der Magie.
Roman (24614), 2. Der Schatten des Magiers. Roman (24658), 3.
Die Schwestern des Lichts. Roman (24659), 4. Der Palast der
Propheten. Roman (24660), 5. Die Günstlinge der Unterwelt. Roman
(24661), 6. Die Dämonen des Gestern. Roman (24662), 7. Die
Nächte des roten Mondes. Roman (24773), 8. Der Tempel der vier
Winde. Roman (24774), 9. Die Burg der Zauberer. Roman (35247),
10. Die Seele des Feuers. Roman (35260), 11. Schwester der
Finsternis. Roman (24777), 12- Der Palast des Kaisers. Roman
(24778), 13. Die Säulen der Schöpfung. Roman (24275), 14. Das
Reich des dunklen Herrschers. Roman (24374), 15- Die Magie der
Erinnerung. Roman (24233), 16. Am Ende der Welten. Roman
(24440)
Das Verhängnis der Schuld. Die Vorgeschichte von »Das Schwert
der Wahrheit«. Roman (24230)
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Terry Goodkind
Am Ende der Welten
Das Schwert der Wahrheit 16
Ins Deutsche übertragen von Caspar Holz und Andreas Heiweg
blanvalet
Die amerikanische Originalausgabe erschien 2006
unter dem Titel »Phantom« bei Tor/Tom Doherty Associates, LLC,
New York.
Verlagsgruppe Random House FSC - DEU - OIOO
Das für dieses Buch verwendete Fsc-zertifizierte Papier
München Super liefert Mochenwangen.
2. Auflage
Deutsche Erstveröffentlichung April 2007 bei Blanvalet,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH,
München.
Copyright © by Terry Goodkind 2006
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2007
by Verlagsgruppe Random House GmbH
Published in agreement with the author
c/o Baror International, Inc., Armonk, New York, USA
Umschlaggestaltung: Design Team München
Umschlagillustration: Agt. Schlück/Jan Patrik Krasny
Redaktion: Werner Bauer
VB • Herstellung: Heidrun Nawrot
Satz: deutsch-türkischer fotosatz, Berlin
Druck und Einband: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
ISBN: 978-3-442-24440-9
Für Phil und Debra Pizzolato und deren Kinder Joey,
Nicolette, Philip und Adriana, die mich mit ihrer Liebe
und ihrem Lachen stets daran erinnern,
wie kostbar das Leben ist.
Die folgenden Personen waren mir bei der Verwirklichung von
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Phantom eine unschätzbare Hilfe: Brian Anderson
Jeff Bolton
R. Dean Bryan
Dr. Joanne Leovy
Mark Masters
Desiree und Dr. Roland Miyada
Keith Parkinson
Phil und Debra Pizzolato
Tom und Karen Whelan
Ron Wilson
Jeder Einzelne von ihnen war stets für mich da, wenn ich ihn am
meisten brauchte. Jeder von ihnen verfügt über einzigartige
Fähigkeiten, die eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung dieses
Buches gespielt haben. Jeder von ihnen bringt allein schon dadurch
Freude in mein Leben, dass er ganz er selbst ist.
In liebevollem Gedenken an Keith Parkinson
Wer hergekommen ist, um zu hassen, sollte nun gehen,
denn in seinem Hass verrät er nur sich selbst.
aus Das Buch des Lebens
1
Mucksmäuschenstill, den Kopf zwischen die Schultern gezogen,
stand Kahlan etwas abseits in den Schatten unter dem kleinen
Vordach, beobachtete, wie das Böse leise an die Tür klopfte - und
hoffte inständig, dass niemand auf das Klopfen antworten würde. So
gerne sie die Nacht im Trockenen, mit einem Dach über dem Kopf,
verbracht hätte, wollte sie dennoch nicht, dass das Unheil
unschuldige Menschen heimsuchte. Trotzdem war sie sich nur allzu
bewusst, dass sie nicht den geringsten Einfluss darauf hatte.
Durch die schmalen Fenster zu beiden Seiten der Tür war der
flackernde Schein einer einzelnen Laterne zu erkennen, dessen
blasser, schimmernder Abglanz sich auf dem nassen Fußboden der
Veranda widerspiegelte. Über ihrem Kopf hing, an zwei Eisenringen
befestigt, ein Ladenschild, das jedes Mal, wenn es im
windgepeitschten Regen hin und her schwang, ein Knarren und
Quietschen von sich gab. Auf diesem dunklen, regennassen
Ladenschild waren die gespenstisch weißen Umrisse eines gemalten
Pferdes zu erkennen. Das durch die Fenster fallende Licht reichte
nicht, um den Namen zu entziffern, aber da die drei anderen Frauen,
die bei ihr waren, seit Tagen über kaum etwas anderes gesprochen
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hatten, wusste sie, dass der Name wohl Gasthaus zum Weißen Ross
lauten musste.
Nach dem Geruch von Mist und feuchtem Heu zu urteilen, vermutete
sie, dass eines der dunklen Gebäude nahebei ein Stall sein musste. In
der vereinzelt aufgleißenden Helligkeit der fernen Blitze konnte sie
gerade eben die ungeschlachten, kantigen Umrisse einiger dunkler
Gebäude ausmachen, die geisterhaft jenseits der Wassermassen des
strömenden Regens aufragten. Trotz des unablässigen Rauschens des
wolkenbruchartigen Regens und des Donnergrollens schien das Dorf
in tiefem Schlaf zu liegen. In einer so dunklen,
11
scheußlichen Nacht konnte Kahlan sich kein angenehmeres
Plätzchen vorstellen als sicher und warm zusammengerollt unter
einer Bettdecke.
In einem nahen Stall wieherte ein Pferd, als Schwester Ulicia ein
zweites Mal anklopfte, lauter und nachdrücklicher diesmal und
offensichtlich entschlossen, sich trotz des tosenden Regens Gehör zu
verschaffen, wenngleich nicht energisch genug, um den Eindruck
von Feindseligkeit zu erwecken. Schwester Ulicia, die sonst
gelegentlich zu impulsiven Rücksichtslosigkeiten neigte, schien sich
bewusst Zurückhaltung auferlegt zu haben. Der Grund war Kahlan
unbekannt, sie nahm aber an, dass es etwas mit dem Zweck ihres
Hier seins zu tun hatte; ebenso gut konnte es aber auch auf ihre
sprunghafte Launenhaftigkeit zurückzuführen sein. Mit der stets
schwelenden Übellaunigkeit dieser Frau verhielt es sich wie mit
einem Blitz - sie war nicht nur gefährlich, sondern vollkommen
unberechenbar. Nicht immer gelang es Kahlan, exakt vorherzusehen,
wann Schwester Ulicia zuschlagen würde, und dass sie es bislang
unterlassen hatte, hieß noch lange nicht, dass es so bleiben musste.
Auch die beiden anderen Schwestern waren nicht besserer Laune
oder neigten weniger zu Wutanfällen. Nichtsdestoweniger nahm
Kahlan an, dass die drei in Kürze ruhig und friedlich das
Wiedersehen feiern würden.
Ganz in der Nähe blitzte es, so nahe, dass die blendend grelle, aber
nur kurz währende Helligkeit für einen kurzen Moment eine ganze
Straße von Gebäuden erkennen ließ, die sich dicht an die morastige,
von Fahrspuren durchzogene Straße drängten. Gleich darauf
folgendes Donnergrollen hallte durch die hügelige Landschaft und
ließ den Boden unter ihren Füßen erzittern.
Kahlan wünschte sich, es gäbe etwas - wie ein Blitz, der ansonsten
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