Ratgeber - Elektronik-Kurs Für Anfänger ~ Ebook-Deutsch.pdf

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Ich habe diesen Elektronik-Kurs geschrieben, um Elektronik-Interessierten den Einstieg in die Hobby-
Elektronik zu erleichtern. Er richtet sich in erster Linie an Anfänger. Das ist auch der Grund, warum
einige Dinge nicht bis ins letzte Detail erklärt werden. Dieser Kurs soll nicht ausschließlich
"trockene" Theorie vermitteln, sondern zum Nachbauen von Schaltungen und zum Experimentieren
anregen.
Trotzdem gehört ein gewisses Maß an Theorie dazu, denn so ganz ohne Wissen kann man vielleicht
eine Schaltung aufbauen, aber man versteht nicht, wie und warum sie funktioniert. Außerdem hilft
einem dieses Wissen, falls die Schaltung mal nicht funktioniert.
Hinweise zum Umgang mit Netzspannung:
Das Berühren von Netzspannung führenden Teilen kann
tödlich enden!
Deshalb: bei Arbeiten an Schaltungen die mit Netzspannung
betrieben werden, unbedingt vorher den Netzstecker ziehen
und in die Hosentasche stecken, um ganz sicher zu sein, daß
ihn niemand versehentlich in die Steckdose steckt. Man kann
nie vorsichtig genug sein!
Hinweise zur Haftung:
Alles was ihr mit dem Wissen dieses Kurses anstellt, tut ihr auf eigene Gefahr. Ich gebe keine
Garantie auf die Funktionsfähigkeit der verwendeten Schaltpläne. Ebensowenig hafte ich für Schäden
irgendwelcher Art, die sich aus der Benutzung des Kurses bzw. der darin enthaltenen Schaltpläne
ergeben.
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Um diesen Kurs auch im praktischen Teil nachvollziehen zu können, wird einiges an Zubehör
benötigt. Es ist aber nicht sehr viel und einiges von dem wird man vielleicht auch schon irgendwo
rumliegen haben. Bei den übrigen Teilen muß es für den Anfang ja auch nicht gleich die teuerste
Luxusausführung sein. Man kommt also schon relativ preiswert an dieses neues Hobby.
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Das Löten, so wie es in der Elektronik angewandt wird, nennt
man auch Weichlöten. Im Gegensatz zum Hartlöten benötigt man
dazu eine wesentlich niedrigere Temperatur. Verständlich wird
dies, wenn man sich das Elektronik-Lötzinn einmal genauer
ansieht. Es handelt sich dabei nämlich keinesfalls um reines
Zinn, sondern um eine Legierung, die sich folgendermaßen
zusammensetzt:
60% Zinn (Sn), 38% Blei (Pb) und 2% Kupfer (Cu).
Mit dieser Legierung erreicht man eine sehr niedrige
Schmelztemperatur (183 Grad Celsius), die sogar unter der
Schmelztemperatur der jeweiligen Einzelelemente (Sn= 232 Grad Celsius, Pb= 327 Grad Celsius) liegt.
Aus den Kurzzeichen und den Prozentangaben ergibt sich dann die Kurzbezeichnung für unser Elektronik-
Lötzinn:
"Sn60Pb38Cu2"
Manchmal verzichten die Hersteller auch auf die Angabe des Kupfers.
"Sn60Pb38"
Beim Kauf von Lötzinn unbedingt auf diese Zusammensetzung achten!
Der Durchmesser des Lötzinns sollte 1mm nicht überschreiten. Man sollte außerdem darauf achten, daß
sich im Inneren des Lötzinns eine Seele aus Kolophonium (Flußmittel) befindet, welches dafür sorgt, daß
beim Löten das Lötzinn leichter fließt.
Auf keinen Fall zusätzliches Flußmittel (Lötfett, Löthonig) benutzen!
Die darin enthaltenen Säuren können die Platine und Leiterbahnen angreifen.
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Bei der Wahl des Lötkolbens sollten wir beachten, daß wir es hier mit
elektronischen Bauelementen zu tun haben und diese recht empfindlich auf
Überhitzung reagieren. Deshalb bleibt die 100 Watt-Lötpistole, die
irgendwo im Keller verstaubt, da wo sie ist und wir schaffen uns einen
Lötkolben an, der für unser Vorhaben besser geeignet ist.
Der Lötkolben sollte eine Leistung so zwischen 15 und 30 Watt haben.
Diese Leistung ist für die anfallenden Lötarbeiten ausreichend und es
passiert nicht so schnell, daß wir die Bauteile überhitzen.
Lötspitze
Es gibt drei verschiedene Arten:
1. die einfache Ausführung aus Kupfer
2. die zunderfeste mit Aluminium-Kupfer-Legierung und
3. die Dauerlötspitze mit einer dünnen Eisen-/Chromschicht
Das Problem bei einer Lötspitze besteht darin, daß sie bei den hohen Temperaturen oxidiert und so nach
einiger Zeit an Wärmeleitfähigkeit verliert. Um hier nicht am falschen Ende zu sparen und um unnötigen
Ärger zu vermeiden, wollen wir uns für die Dauerlötspitze entscheiden. Diese bietet im Gegensatz zur
einfachen Kupferlötspitze eine etwa 10- bis 20-fach längere Lebensdauer und es entfällt das Säubern der
Spitze mit einer Feile.
Lötspitzenform
Bei der Wahl der Lötspitzenform sind wir hingegen weitgehend frei. In den meisten Fällen wird dabei
eher die persönliche Vorliebe die Entscheidung bringen. Wobei die Form auf dem Bild ganz rechts nur
bei extrem engen Platzverhältnissen benötigt wird. Für diesen Kurs würde ich eher zu einer der beiden
anderen Formen raten.
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