Der Spiegel 2010 25.pdf

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DAS DEUTSCHE NACHRICHTEN - MAGAZIN
Gespräch mit dem SPIEGEL sagte sie kurzfristig per SMS ab. Als die Redakteure
Frank Hornig, 40, und Peter Wensierski, 56, die ehemalige Bischöfin jetzt zu ihrem
ersten Interview nach dem Rückzug trafen, hatte sich auf den ersten Blick wenig ver-
ändert. Käßmann lebt auch als Pas-
torin noch in der Bischofskanzlei der
hannoverschen Landeskirche. Doch
wird sie dort nicht mehr lange blei-
ben. Ihre jüngste Tochter ist bereits
ausgezogen, und Käßmann erkundig-
te sich interessiert nach dem Woh-
nungsmarkt in Berlin. „Die evange-
lische Kirche hat aber Probleme, eine
passende Aufgabe für sie zu finden“,
sagt Wensierski (Seite 64).
Wensierski, Käßmann, Hornig
präsident Jürgen Rüttgers die SPIEGEL-Redakteure Barbara Schmid, 53, und
Konstantin von Hammerstein, 48, in der Staatskanzlei. Nur wenige Minuten zuvor
hatte der CDU-Politiker durch eine Meldung von SPIEGEL ONLINE erfahren, dass
er das Büro wohl bald räumen muss. Seine SPD-Rivalin Hannelore Kraft hatte ent-
schieden, eine rot-grüne Minderheitsregierung bilden zu wollen. Die Eilmeldung lag
noch auf Rüttgers’ Schreibtisch, in einer roten Mappe wurden während des Gesprächs
weitere Berichte in den Raum gereicht. „Rüttgers wirkte erstaunlich gelassen“, sagt
Hammerstein, der gemeinsam mit seiner Kollegin Andrea Brandt, 41, gleich im
Anschluss die mutmaßliche Nachfolgerin traf: Kraft erläutert im SPIEGEL-Gespräch,
warum sie sich nun zur Ministerpräsidentin wählen lassen will (Seite 23).
der Fußballweltmeisterschaft sein Vorgänger
Jürgen Klinsmann im Einsatz. Während Löw die
Nationalmannschaft am Spielfeldrand antreibt,
arbeitet Klinsmann für mehrere Fernsehsender.
SPIEGEL-Reporter Alexander Osang, 48, hat in
Südafrika die beiden Männer getroffen, die vor
sechs Jahren gemeinsam angetreten waren, den
deutschen Fußball zu reformieren. Sie erläuterten
ihm ihre Vorstellungen vom modernen Spiel, die
sich kaum voneinander unterscheiden. „Aber Joachim Löw würde es genügen, wenn
seine Mannschaft schön und erfolgreich spielte“, sagt Osang, „Jürgen Klinsmann da-
gegen will am liebsten die ganze Welt verändern“ (Seite 150).
N eben Bundestrainer Joachim Löw ist bei
Klinsmann, Osang
handlung, liegt dort ein neues Werk von ihm“, sagt Klaus Brinkbäumer, 43,
SPIEGEL-Reporter in New York, „und gehst du morgen wieder hin, hat er schon
wieder ein Buch veröffentlicht.“ Patterson hat mehr Bücher verkauft als Dan Brown,
John Grisham und Stephen King zusammen, und er hat sich längst auf die neue Zeit
eingestellt, mit einem iPhone-Comic und einem iPad-Roman. Vom erfolgreichen
Schriftsteller wollte Brinkbäumer wissen, ob das Buch noch eine Zukunft hat. Der
Reporter kehrte zuversichtlich von seinem Besuch bei Patterson in Florida zurück:
„Was nun kommt, wird neue Texte und neue Mischformen hervorbringen, aber das
Buch wird nicht sterben“ (Seite 56).
Im Internet: www.spiegel.de
DER SPIEGEL 25/2010
5
Hausmitteilung
21. Juni 2010 Betr.: Titel, NRW, Weltmeisterschaft, Patterson
I n den Tagen nach ihrem Rücktritt Ende Februar schwieg Margot Käßmann: Ein
A m vergangenen Donnerstagnachmittag empfing Nordrhein-Westfalens Minister-
A n James Patterson kommt in den USA niemand vorbei. „Betrittst du eine Buch-
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In diesem Heft
Titel
SPIEGEL-Gespräch mit der früheren
Bischöfin Margot Käßmann über Rücktritte,
Schuld und Öffentlichkeit .............................. 64
Rot-grüne Nagelprobe
Seiten 20, 23
Die nordrhein-westfäli-
sche SPD-Spitzenfrau
Hannelore Kraft steuert
nun doch auf eine Min-
derheitsregierung zu.
Dem überraschenden
Schwenk ging massiver
Druck der Grünen vor-
aus. Das Projekt wird
nun zur Bewährungspro-
be für SPD und Grüne,
die auf Bundesebene zu
einer neuen Partner-
schaft in der Opposition
gefunden haben.
Deutschland
Panorama: Grüne fordern BP-Boykott /
Bundesregierung will Patente auf Nutzpflanzen
und Tiere unterbinden / Gutachterstreit
in Fall Kachelmann ........................................ 15
Opposition: SPD und Grüne schmieden
ein neues Bündnis .......................................... 20
NRW: SPIEGEL-Gespräch mit
SPD-Chefin Hannelore Kraft über ihren
plötzlichen Kurswechsel ................................. 23
Bundesversammlung: Die Mehrheit für
Präsidentschaftskandidat Wulff schmilzt ........ 26
CDU: Eine neue Generation drängt in wichtige
Positionen und verändert die Partei ............... 28
Bundeswehr: Der Kampf der Wehrpflichtigen
gegen Frust und Langeweile ............................ 32
Interview mit Ex-Verteidigungsminister
Rudolf Scharping zur Wehrpflicht .................. 34
FDP: Vizekanzler Westerwelle verliert die
Macht über seine Partei ................................. 36
Buback-Mord: Was taugt die Anklage gegen
die Ex-RAF-Terroristin Verena Becker? ......... 37
Zeitgeist: Auch die 68er müssen sich
nun einer Missbrauchsdebatte stellen ............. 40
Regierung: Staatssekretär Werner Gatzer
bringt Union und Liberale gegen sich auf ...... 48
Zeitgeschichte: Hitlers fidele Festungshaft
in Landsberg .................................................. 50
Kraft, Gabriel
Verdammt zum Nichtstun Seiten 32, 34
Zehntausende junge Männer bummeln in deutschen Kasernen ihren Wehrdienst
ab. Der Bundeswehr sind sie eine Last, für den Einsatz sind sie nicht zu gebrau-
chen. Dennoch tut sich die Regierung schwer, die Wehrpflicht abzuschaffen.
Gesellschaft
Szene: Protestaktion gegen die Folgen
der Ölkatastrophe / Buch über die deutsche
Speisewagenkultur ......................................... 53
Eine Meldung und ihre Geschichte –
warum Maden einem Flughafen gefährlich
werden können .............................................. 54
Autoren: Der erfolgreichste US-Schriftsteller
und die Bücher von morgen ........................... 56
Ortstermin: In Berlin liegt das Zentrum des
deutschen Vuvuzela-Widerstands ................... 63
Die Zähmung des Monsters Seite 76
Die globalen Finanzmärkte haben ein gefährliches Eigenleben entwickelt, nur
durch strenge Regeln können sie gezähmt werden. Dabei könnte ein schlichtes
Fünf-Punkte-Programm verhindern, dass sich Krisen wiederholen.
Wirtschaft
Trends: Der Hälfte des ersten deutschen
Offshore-Windparks droht Stillstand / Deutsche
Stars fordern höhere Spitzensteuer / Aderlass
bei Ferrostaal ................................................. 74
Finanzpolitik: Mit fünf klaren Entscheidungen
könnte der bevorstehende G-20-Gipfel
in Toronto die Banken wirksam regulieren .... 76
Der Stress mit den Stresstests ........................ 78
Bankiers: Wie Thomas Middelhoff
an einen 107-Millionen-Euro-Kredit
der Oppenheim-Bank kam ............................. 93
Kabinett: Interview mit Wirtschaftsminister
Rainer Brüderle über seinen industrie-
politischen Erfolg gegen Opel und
den Zustand der schwarz-gelben Koalition .... 95
Ausland
Panorama: Handelsminister Benjamin
Ben-Elieser über Israels wachsende Isolation /
Karzais geschicktes Spiel mit
den afghanischen Bodenschätzen ................... 97
Spanien: Der Abstieg eines Superstars ......... 100
Aufstieg und Fall einer Bank in Andalusien ... 103
USA: Obama sprachlos .................................. 105
Zentralasien: Pulverfass Kirgisien ................. 106
Interview mit Interimspräsidentin
Rosa Otunbajewa .......................................... 107
Kampf um die Wale Seite 138
Tierschützer sind entsetzt: Die Internatio-
nale Walfangkommission entscheidet diese
Woche, ob die kommerzielle Jagd auf die
Meeressäuger wieder erlaubt wird.
6
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Geheimdienste: Die Verhaftung eines
mutmaßlichen Mossad-Agenten belastet
das deutsch-israelische Verhältnis ................. 108
Justiz: Interview mit dem Völkerrechtler Claus
Kreß über die Strafbarkeit des Angriffskriegs
und die Konferenz von Kampala .................. 110
Verbrechen: Tschetschenen-Mord in Wien .... 111
Global Village: Das Nato-Hauptquartier
bei Brüssel – die Stadt der Akronyme .......... 114
Woche der
Wahrheit Seite 150
Die Niederlage gegen
Serbien im zweiten WM-
Spiel zeigt, wie schwierig
die Erneuerung des deut-
schen Fußballs ist. Das
Projekt, das Jürgen
Klinsmann begann und
Joachim Löw fortführte,
steht auf der Kippe.
Kultur
Szene: Bushidos WM-Song feiert die deutsche
Multikulti-Mannschaft / Interview mit
Norbert Gstrein über seinen pikanten
Schlüsselroman aus der Verlegerwelt ............ 116
Literatur: Das Jahrhundertwerk der Dichterin
Angela Rohr wird, 25 Jahre
nach ihrem Tod, endlich entdeckt ................. 118
Kunst: Der britische Videokünstler
Phil Collins und sein Berliner
Marxismus-Leninismus-Projekt .................... 122
Essay: Ein Plädoyer für die Frauenquote ...... 128
Städtebau: SPIEGEL-Gespräch mit dem
Architekten Christoph Ingenhoven über den
Kampf um Stuttgarts neuen
Hauptbahnhof und die Sehnsucht der
Deutschen nach historischen Fassaden .......... 130
Literaturkritik: Michael Scharangs Roman
„Komödie des Alterns“ ................................ 134
Missbrauch von links Seite 40
Die 68er haben in der Missbrauchsdebatte bislang kaum eine Rolle gespielt,
dabei brachte ihr Programm zur Befreiung der kindlichen Sexualität ein Klima
hervor, in dem selbst Pädophilie als fortschrittlich galt.
Wissenschaft · Technik
Prisma: Erhöhtes Infektionsrisiko durch
Vuvuzelas in Fußballstadien / Komasaufen
im Reich der Pharaonen ............................... 136
Artenschutz: Wird die kommerzielle Jagd
auf die Wale wieder freigegeben? ................. 138
Automobile: Perfekte Verpackung –
der Kleinwagen A1 von Audi ........................ 145
Umwelt: Der geplante Bau einer
Transitstraße bedroht die Tierwanderung
im Serengeti-Nationalpark ........................... 146
Konzerne: BP braucht zur Bereinigung der
Ölpest wohl weit mehr als die jetzt
veranschlagten 20 Milliarden Dollar ............. 147
Der digitale Roman Seite 56
James Patterson ist der erfolgreichste Schriftsteller der USA, er weiß, wie man
Bestseller schreibt. Jetzt hat er seinen ersten iPad-Roman ins Netz gestellt, er
glaubt, dort liege die Zukunft des Lesens.
Sport
Szene: Gewerkschaftsführer Evan Abrahamse
über die Streiks der Ordner bei der WM /
Historikerstreit um Carl Diem ...................... 149
Nationalmannschaft: Der schwierige
Reifeprozess des deutschen Teams ............... 150
Nordkorea: Das letzte große Rätsel
des Weltfußballs ........................................... 156
Die Entdeckung einer
Jahrhundertfigur S. 118
Unter acht Namen hat sie gelebt, sie
war Dichterin, Wissenschaftlerin und
Ärztin – und überlebte harte Jahre der
Haft in sowjetischen Lagern. Angela
Rohr, 1890 in Mähren geboren und 1985
in Moskau gestorben, hinterließ ein
bedeutendes literarisches Werk. Nun
wird die Autorin endlich entdeckt – als
Jahrhundertfigur der deutschsprachigen
Literatur.
Medien
Trends: Interview mit dem Event-Regisseur
Volker Weicker über die Ödnis der
TV-Fußballbilder aus Südafrika / Neue N24-
Chefs verpflichten sich auf etliche Jahre ...... 159
Stars: Wie lange bleibt der einstige
Late-Night-König Harald Schmidt noch
in der ARD? ................................................. 160
TV-Sender: Der ARD-Vorsitzende
Peter Boudgoust über die Pläne von und
mit Günther Jauch und
die Zukunft von Anne Will im Ersten .......... 162
Briefe ............................................................... 8
Impressum, Leserservice .............................. 164
Register ........................................................ 166
Personalien ................................................... 168
Hohlspiegel / Rückspiegel ............................. 170
Titelbild: Foto Axel Martens für den SPIEGEL
Umklapper: Fotos M Dannenmann, R. Sondermann, Ullstein-Nowosti
Rohr 1927
DER SPIEGEL 25/2010
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Briefe
„Wie schön wäre es,
könnte man dem SPIEGEL
Meinungsmache vorwerfen.
Aber leider liegt er richtig.“
Frau Merkel als Trümmerfrau zu bezeich-
nen, halte ich für eine schlimme Beleidi-
gung. Sie beleidigen damit alle Frauen,
die nach dem Krieg die Trümmer weg-
räumten und so dazu mitbeitrugen, dass
in Deutschland ein Neuanfang möglich
wurde. Der Begriff ist positiv besetzt.
Den können Sie nun wirklich nicht mit
Frau Merkel verbinden.
GRIESHEIM (HESSEN)
GERNOT ERICHSEN
Jahrelang wurde Frau Merkel wahlweise
als mächtigste Frau der Welt, Europas
oder Deutschlands bezeichnet, und alle
Journalisten haben mitgeschwärmt, auch
der SPIEGEL. Jetzt, am vermeintlichen
Ende ihrer Kanzlerschaft, sind die Magie
der schönen Bilder und die „gute Figur“,
die sie angeblich gemacht hat, nichts
mehr wert. Aus der quasi vergöttlichten
Ikone ist eine tragische Figur geworden:
gescheitert als Klima- und Bildungskanz-
lerin, inkompetent und hilflos als Krisen-
managerin. Aus dem bürgerlichen Traum-
paar Merkel/Westerwelle sind Masters of
Desaster geworden.
KAMEN (NRDRH.-WESTF.)
Hermann Bichlmeier aus München zum Titel „Aufhören!“
SPIEGEL-Titel 24/2010
Traumpaar im Desaster
Nr. 24/2010, Titel: Aufhören!
Ihr Wort in Gottes Ohr, aber schafft es
die Opposition auch, sich auf der anderen
Seite ihrer Denkverbote zu entledigen?
Schauen wir nach NRW! Auch einer rot-
rot-grünen Koalition muss eine Chance
gegeben werden, notfalls einer rot-grü-
nen Bundesregierung, toleriert durch die
Linke. Daran ist nichts Unanständiges –
es hat mit Disziplin zu tun. Unanständig
ist das schwarz-gelbe Sparpaket, das sich
einseitig gegen sozial Schwache richtet!
MANILA (PHILIPPINEN)
mit Kündigung quittiert worden. Die Po-
litiker haben den Vertrauensvorschuss der
Wählerschaft komplett verspielt. Ich kann
nur empfehlen: aufhören und wegtreten!
HAMBURG
PROF. DR. KARL-PETER TRAUB
ROLF DECHMANN
DR. JÜRGEN SCHÖFER
„Aufhören“, möchte ich dem SPIEGEL
zurückrufen. Die Fliehkräfte der Koali-
tion sind groß genug, Sie müssen keine
Kampagne gegen Schwarz-Gelb führen,
indem Sie zum Beispiel die Bundespräsi-
dentenwahl zum Tribunal über diese Re-
gierung stilisieren.
MÜNCHEN
Das Motto dieser „Regierung“ ist ganz
einfach: je mehr Käse, desto mehr Lö-
cher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse.
Ergo: je mehr Käse, desto weniger Käse.
BERLIN
PHILIP BAUGUT
PIERRE SANOUSSI-BLISS
Selbst Kindergartenkinder gehen zivili-
sierter und respektvoller miteinander um
als die Mitglieder der aktuellen Koalition.
In letzter Zeit sind Personen von ihren
Ämtern zurückgetreten, welche dies
weit weniger nötig gehabt hätten als die
Chaos-Politiker der aktuellen Regierung.
ILLERTISSEN (BAYERN)
Koalitionspartner Merkel, Westerwelle
„Schlichtweg skandalös“
Ich bin Hartz-IV-Empfänger (auch noch
um 50 Euro gekürzt). Ich denke, Ihr Titel-
bild ist so aussagekräftig, dass ich mich
damit vor das Einkaufszentrum Elsterpas-
sage (in Leipzig-Plagwitz) stellen und
Rede und Antwort stehen werde. In Ihrem
Online-Forum, aber auch in der gesamten
deutschen Presse wird angemahnt, dass
es nicht mehr beim Nörgeln bleiben kann,
es müssen Aktionen folgen.
LEIPZIG
Das SPIEGEL-Titelbild bringt den Zustand
der Bundesregierung auf den finalen Punkt.
Mehr ist dazu nicht zu sagen. Bravo.
ROSENFELD (BAD.-WÜRTT.)
GERHARD DIRR
MICHAEL MÜLLER
Niemand sollte Angela Merkels Behar-
rungsvermögen unterschätzen. Dennoch:
Die Kanzlerin hat sich verschlissen – siehe
Titelbild! Die Union sollte besser heute
als morgen anfangen, eine neue Galions-
figur für die Bundestagswahl 2013 aufzu-
bauen. Einem Bundespräsidenten Wulff
könnte es noch leidtun, dass er zu früh
aus der aktiven Politik ausgestiegen ist.
MÜNCHEN
BORIS SCHMIDT
Was sich in Berlin abspielt, ist eine poli-
tische und wirtschaftliche Katastrophe für
unser Land. Da werden Politiker aller
Couleur zu Intriganten schlimmsten Aus-
maßes, nur um den Gegner plattzu-
machen. Von zukunftsweisenden Strate-
gien nichts zu hören, nichts zu sehen.
BERGISCH GLADBACH (NRDRH.-WESTF.)
HERIBERT PAUL DITGES
Ist es wirklich Aufgabe der Redaktion,
mir vorige Woche zu diktieren: „Joachim
Gauck – Der bessere Präsident“ und letz-
te Woche: „Aufhören!“? Selbst wenn ich
die Meinungen teile, will ich mir weder
vom SPIEGEL noch von irgendeinem an-
deren Blatt diktieren lassen, wer besser
ist und wer verschwinden soll.
DEGGENDORF (BAYERN) S. MICHAEL WESTERHOLZ
HORST WEINGÄRTNER
Diskutieren Sie auf SPIEGEL ONLINE
Soll Margot Käßmann noch einmal leitende
Aufgaben in der Kirche übernehmen?
www.spiegel.de/forum/Kaessmann
Es ist schlichtweg skandalös, was dem
mündigen Bürger seitens der Berliner
Führungsmannschaft zugemutet wird, die
offenbar inzwischen vollständig die Bo-
denhaftung verloren hat. Ein derart un-
professionelles und unstrukturiertes Vor-
gehen wäre in der Privatwirtschaft längst
Versagt die EU beim Schutz der Wale?
www.spiegel.de/forum/Walfang
Hat die „sexuelle Befreiung“ Kindesmissbrauch
begünstigt? www.spiegel.de/forum/Achtundsechziger
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DER SPIEGEL 25/2010
Titel
Umwelt
68er
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