Der Spiegel 2011.40.pdf

Betr.: Schönheitschirurgie, Enzensberger, Straftäter, SPIEGEL-Buch

D er Chirurg Werner Mang, 62, verspricht

glatte Haut, straffe Brüste, schönen

Schein. Doch das Geschäft mit der Makel-

losigkeit birgt schmutzige Wahrheiten. SPIE-

GEL-Reporter Markus Grill, 43, und Mit-

arbeiter Hans Weiss, 61, sprachen mit Fach-

ärzten und Patientinnen wie Manuela Aeger-

ter, 44, über den prominenten Professor, sie

lasen Hunderte Seiten Krankenakten und in-

terne Unterlagen aus Mangs Bodenseeklinik.

Die Journalisten entdeckten unter anderem, dass dort ein Arzt ohne Approbation

operiert hat. Grills Fazit: „Nachher sehen die Patienten nicht unbedingt besser

aus, sind aber um mehrere tausend Euro ärmer“ (Seite 66).

Weiss, Patientin Aegerter, Grill

war seine Kritik so fundamental und wohlformuliert, dass nicht nur die Re-

daktion sich noch heute daran erinnert. Enzensberger klagte an: Die Sprache des

Magazins sei „kein Stil, sondern eine Masche“ und der Inhalt „nicht Kritik, sondern

Pseudo-Kritik“. Seitdem hat der SPIEGEL-Kritiker immer wieder selbst im SPIE-

GEL geschrieben. Unter dem Titel „Enzensbergers Panoptikum“ beginnt mit dieser

Ausgabe eine Reihe von sechs Essays, jeder selbstverständlich feinen Stils und

kritischen Inhalts. In der ersten Folge beschäftigt sich Enzensberger, 81, mit dem

Versagen der Wirtschaftswissenschaft (Seite 150).

Recht, in Freiheit zu leben,

seine Strafe hatte der Vergewalti-

ger verbüßt. Aber in der Freiheit

fand sich kein Platz für ihn. Bei

seinem Bruder zog er aus, nach-

dem die Nachbarn keine Ruhe

gegeben hatten, jetzt wohnt er

freiwillig in einem Gefängnis.

Wenn er rausmöchte, wird er von

Zivilbeamten observiert. So fand

das Gespräch mit SPIEGEL-Re-

porter Matthias Geyer, 49, unter

Beobachtung der Polizei statt.

Geyer suchte auch den Bruder

und dessen Nachbarn auf. Er wollte ergründen, was passiert, wenn Bürger sich

ihr eigenes Recht schaffen. „In diesem Fall wurden alle zu Opfern“, sagt Geyer

(Seite 56).

Draxler, Geyer

Ägypten und vielen weiteren Staaten. Der SPIEGEL schreibt

regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen, in dieser Ausgabe

berichtet Redakteur Thilo Thielke, 43, aus dem libyschen Sirt

(Seite 98). Ein neues SPIEGEL-Buch bietet einen Überblick über

den politischen Aufbruch und erzählt die wechselvolle Geschichte

der Region in den rund drei Jahrtausenden zuvor („Die neue

arabische Welt“, DVA, 19,99 Euro).

Im Internet: www.spiegel.de

DER SPIEGEL 40/2011

H aus m itteilung

1. Oktober 2011

A ls der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger 1957 den SPIEGEL analysierte,

K arl Draxler, 60, hatte das

N eue Zeiten brechen in der arabischen Welt an, in Tunesien,

In diesem Heft

Titel

Das Kreuz mit dem Kreuz – was hilft gegen

das Volksleiden Rückenschmerz? ................. 132

Deutschland

Panorama: Grünen-Debatte um Koalitionen /

Rechtsextreme werben um weibliche

Mitglieder / Berlin schützte Gaddafi-Sohn ..... 13

Regierung: In den Schicksalswochen der

Koalition macht Wolfgang Schäuble

der Kanzlerin das Leben schwerer als nötig ... 18

Parteien: Hans-Olaf Henkel droht

mit einem Anti-Euro-Bündnis ........................ 22

Kommentar: Obamas falsche Ratschläge ........ 24

Demografie: Der frühere NRW-Minister-

präsident Jürgen Rüttgers fordert einen neuen

Generationenvertrag ...................................... 25

Katholiken: Deutsche Bischöfe sind bislang

nicht bereit, auf staatliche

Entschädigungszahlungen zu verzichten ........ 26

Demokratie: Wie ein junger Berliner Grüner

sich plötzlich sehr alt fühlt ............................. 30

CSU: Die Furcht der Europafreunde vor

einem Parteivize Peter Gauweiler .................. 32

Beamte: Ein bayerischer Polizist streitet mit

seinem Arbeitgeber darüber, ob es für die WM

in Unterwasserfotografie dienstfrei gibt ......... 34

Bildung: Für eine Duisburger Hauptschule

ist ihr letztes Jahr das beste ........................... 38

Suizid: Wie sich drei Teenager im Internet

zum Selbstmord verabredeten ....................... 42

Zeitgeschichte: Kanzler Ludwig Erhard wollte

der Sowjetunion die deutsche Einheit

abkaufen – für 100 Milliarden D-Mark ........... 45

Diplomatie: Deutsche Opfer eines libyschen

Terroranschlags drängen auf Entschädigung ... 48

Umwelt: Wie ein Dorf durch den

Bau einer dritten Startbahn des Münchner

Flughafens schikaniert wird ........................... 50

Argwohn und Misstrauen Seite 18

Mit seinen eigenwilligen Volten in der Euro-Rettungspolitik wird

Finanzminister Schäuble (CDU) zur Belastung für die Koalition. Ab-

geordnete aus den eigenen Reihen misstrauen ihm, das Verhältnis zur

Kanzlerin ist auch nach der Zustimmung zum Rettungsschirm belastet.

Ende eines Biotops Seite 38

Die Hauptschule stirbt, weil die Schüler wegbleiben. Selbst konservative

Politiker sehen das inzwischen ein. Eine Duisburger Hauptschule nutzt ihr

letztes Schuljahr, um endlich ungestört von Bildungsdebatten zu unterrichten.

Gesellschaft

Szene: Beatles-Cover als Straßengemälde

in 3-D / Wie Langeweile bei der Arbeit krank

machen kann .................................................. 53

Eine Meldung und ihre Geschichte – ein

Ingenieur stürzt sich mit dem Kajak einen

30 Meter tiefen Wasserfall hinunter ............... 54

Schicksale: Warum ein Sexualverbrecher

freiwillig im Gefängnis lebt ............................ 56

Ortstermin: In Berlin werden

verhaltensgestörte Hunde therapiert .............. 63

Freitod im Zelt Seite 42

Der gemeinsame Selbstmord dreier Teenager offenbart Schattenseiten

des Internets: Die Mädchen, die in einem Zelt erstickten, hatten sich über

sogenannte Suizid-Foren die tödlichen Tipps besorgt.

Wirtschaft

Trends: Kartellamt will Gazproms Marktmacht

brechen / Undurchsichtige Preisportale /

Deutlicher Personalabbau bei UBS ................ 64

Gesundheit: Die merkwürdigen Praktiken

des Schönheitschirurgen Werner Mang .......... 66

Risiken und Nebenwirkungen der

wichtigsten Eingriffe ...................................... 72

Finanzmärkte: Angeblich harmlose

Indexfonds bergen gewaltige Risiken ............. 77

Handel: Wie die Textilkette H & M mit ihren

Mitarbeitern umgeht ...................................... 78

Schuldenkrise: Interview mit dem ehemaligen

Obama-Berater Austan Goolsbee über

Amerikas Angst vor der Euro-Krise ............... 82

Verschlossenes Paradies

Seite 142

Die Bleßberghöhle in Thü-

ringen ist ein Naturwunder

– doch keiner kann die

mineralogische Schatzkam-

mer derzeit betreten. Der

Eingang, vor drei Jahren

bei Tunnelarbeiten für eine

neue Bahnstrecke entdeckt,

musste bald darauf aus sta-

tischen Gründen mit Beton

verschlossen werden. Nun

wollen Höhlenforscher

einen neuen Vorstoß in das

Tropfsteinparadies unter-

nehmen.

Medien

Trends: Kika-Budget wird gekürzt /

Wer muss Gottschalk weichen? ...................... 87

Pressefreiheit: Neue Spuren im Mordfall

Anna Politkowskaja ....................................... 88

Erkundung der Bleßberghöhle 2009

DER SPIEGEL 40/2011

Ausland

Panorama: Israel legalisiert eine Siedlung

im Westjordanland / Hetze gegen Roma in

Bulgarien ........................................................ 92

Frankreich: Die Sozialisten vor

der Kandidatenkür für

die Präsidentschaftswahlen ............................ 94

Libyen: Der Kampf der Rebellen um

die Gaddafi-Hochburg Sirt ............................. 98

Ein Überlebender des Massakers von

Abu Salim berichtet ....................................... 99

Russland: Medwedews Verrat an Russlands

Demokratie .................................................. 100

Atomwaffen: SPIEGEL-Gespräch mit

dem ehemaligen Vizechef der Internationalen

Atomenergiebehörde Olli Heinonen über

das iranische Nuklearprogramm ................... 106

Global Village: Wie eine haitianische

Amerikanerin in New York

Voodoo-Zeremonien abhält .......................... 111

Der überschätzte Präsident Seite 100

Wladimir Putin, derzeit noch Russlands Premier, kehrt erwartungs-

gemäß nächstes Jahr zurück in den Kreml. Grenzenlos enttäuscht sind

viele Russen von Noch-Präsident Dmitrij Medwedew – weil der kampf-

los seinen Posten räumt und seine liberalen Ideen verraten hat.

Sport

Szene: Ephedrinspuren bei deutschen

WM-Spielern von 1966 / Eine iranische

Journalistin berichtet über die

Bürgerproteste in Fußballstadien .................. 123

Tennis: Novak Djoković, die Nummer eins

der Weltrangliste, gilt in seiner Heimat

Serbien als Volksheld ................................... 124

Fußball: Das rätselhafte Drama um

den Bayern-Profi Breno ................................ 128

Schönheitspapst im Zwielicht Seite 66

Werner Mang ist Chef einer Klinikkette, in der jedes Jahr Tausende Patienten

operiert werden. Doch nicht alle sind mit ihm zufrieden. Interne

Unterlagen belegen nun fragwürdige Praktiken des berühmten Professors.

Wissenschaft · Technik

Prisma: Mathematiktest für

Kleinkinder / Leichtfertige Verschreibung

von Antidepressiva ....................................... 130

Internet: Der deutsche Miterfinder von

Twitter hat das Bewertungsportal „Amen“

geschaffen ..................................................... 141

Geologie: Vorstoß in die bizarre

Bleßberghöhle in Thüringen ........................ 142

Raumfahrt: Visionäre träumen von schnellen

Reisen zu fremden Welten ............................ 144

Mythen: Stammen die legendären

Kristallschädel der Maya aus einem Dorf

im Hunsrück? ............................................... 146

Breno und die Brandstiftung Seite 128

Das Feuer in der Villa des Brasilianers Breno vom FC Bayern gibt Rätsel auf.

Gegen den jungen Profi wird wegen des Verdachts der Brandstiftung

ermittelt. Kam es bei dem Spieler in jener Nacht zu einem Wutausbruch?

Kultur

Szene: Der perfekte Zeitgeist-Pop der

Leslie Feist / Franka Potente als Beate Uhse

im TV ........................................................... 148

Essay: Hans Magnus Enzensberger über

das Versagen der Wirtschaftswissenschaft .... 150

Bestseller ..................................................... 153

Zeitgeschichte: Die grandiosen

Tagebücher des Justizbeamten Friedrich

Kellner beschreiben den Alltag in der

NS-Diktatur .................................................. 154

Stars: SPIEGEL-Gespräch mit Robert

Redford über Schönheit und Politik ............. 156

Pop: Steve Earle, Countrysänger,

Schauspieler und Schriftsteller, erzählt

vom Niedergang der USA ............................ 160

Literaturkritik: Umberto Ecos ausufernder

Historienroman „Der Friedhof in Prag“ ....... 163

Redford, Lincoln und die Verschwörung Seite 156

Der Oscar-Preisträger Ro-

bert Redford rekonstruiert

in seinem neuen Kinofilm

„Die Lincoln Verschwö-

rung“ den Prozess nach

dem Attentat auf den Prä-

sidenten im Jahr 1865. Die

Parallelen zur US-Politik

seit den Anschlägen vom

11. September 2001 sind

verblüffend. „Ich bin kein

Ideologe“, sagt Redford im

SPIEGEL-Gespräch, „es

ging mir immer um die

amerikanischen Werte.“

Redford mit Ehefrau Sibylle Szaggars

Briefe ............................................................... 6

Impressum, Leserservice .............................. 164

Personalien ................................................... 168

Hohlspiegel / Rückspiegel ............................. 170

Titelbild: Foto Frank Wartenberg für den SPIEGEL

DER SPIEGEL 40/2011

Briefe

„Mit dem Titel hat

der SPIEGEL erklärt,

wo der Wurm in

der Euro-Währung saß

und sitzt.“

lusconi & Co, dass sie die EZB, die sie

schon lange gekapert haben, dazu zwin-

gen können, die Notenpresse anzuwerfen.

Auch den meisten deutschen Politikern

dürfte dieser Weg, über Inflation die

Schulden loszuwerden, der angenehmste

sein.

MÖNCHENGLADBACH

HORST-RÜDIGER KLOOS

Es ist bereits fünf nach zwölf, wenn man

die Kopflosigkeit in dieser so brisanten Sa-

che für Europa und die Welt betrachtet.

Die Schuldenwalze rollt! Sie kann nur

noch aufgehalten werden, wenn es die Ver-

walter der globalen Geldströme wollen.

Die Politik kann diesen Prozess höchstens

begleiten, aber nicht mehr gestalten und

schon gar nicht steuern. Das hätte sie noch

gekonnt, als es um die Einhaltung der Kon-

vergenzkriterien ging, die sie selbst aber

politisch aufgeweicht hat.

SOPHIENHOF (THÜRINGEN) WOLFGANG JÖRGENS

SPIEGEL-Titel 39/2011

Claus Schultz aus Bad Homburg in Hessen zum SPIEGEL-Titel

„Die Geldbombe – Wie aus einer großen Idee eine Gefahr für

Europa werden konnte“

Nr. 39/2011, Die Geldbombe –

Wie aus einer großen Idee eine Gefahr

für Europa werden konnte

Ein fauler Apfel wird nicht reif

Was war denn an dieser Idee „groß“? Al-

lenfalls der Hochmut, ökonomische Ba-

sisgesetze außer Kraft setzen zu wollen.

Und ganz „groß“ war die Verachtung für

Volksmeinungen. Am „größten“ ist die

Weigerung der Berufseuropäer und ihrer

vorauseilend gehorsamen Gefolgsleute,

ganz ausgesprochen auch in den Medien,

die krassen Fehler einzugestehen. Es wer-

den immer noch Karlspreise an diese Gat-

tung „großer Europäer“ verliehen. Der

nächste müsste an Václav Klaus gehen.

Der sah klar und machte aus seiner Mei-

nung keinen Hehl. Jeweils sehr zum Miss-

fallen der nun für jedermann erkennbaren

machbarkeitsgläubigen Politiker.

LUZERN

Wer sind die Berater, denen die Kanzlerin

Merkel folgt? Sie hat erklärt, es sei ein

Fehler gewesen, Griechenland trotz War-

nungen in die Euro-Zone aufzunehmen.

Muss dieser Fehler weiter vergrößert wer-

den mit eiligen Milliardenzuschüssen der

deutschen Steuerzahler in der Illusion,

die Regierungen Griechenlands und eini-

ger anderer Krisenstaaten würden sich in

Zukunft nach deutschen Wunschvorstel-

lungen ändern? Genügt nicht das gesamte

Ihr Artikel ist Wirtschaftsjournalismus

vom Feinsten und die beste Arbeit, die ich

seit langem über die Schuldenkrise gelesen

habe. Sie haben es verstanden, durch eine

eher wirtschaftshistorische Aufzeichnung

der Euro-Geschichte über die vergangenen

20 Jahre ein hochkomplexes finanz- und

währungspolitisches Thema anschaulich

und verständlich darzustellen. Wie immer

es ausgeht, der deutsche Steuerzahler wird

bei jeder Art der Lösung der Krise enorme

Beträge zahlen müssen.

EINBECK (NIEDERS.) DR. ALEXANDER BOHRISCH

ERICH HEINI

War der Euro jemals eine gute Lösung?

Er war wohl eher das Hirngespinst einiger

Politiker, die die Sache nicht bis zu Ende

gedacht und die wenig Rücksicht auf na-

tionale Gegebenheiten genommen haben.

BAYREUTH

Ein Artikel wie ein Orkan! Nur ein Orkan

kann offenbar die währungspolitischen

Nebel in den Köpfen der verantwort-

lichen Akteure noch rechtzeitig lichten.

Wer weiterhin daran glaubt, schon eine

andere Währung könne die Mentalität ei-

nes Volkes und seine wirtschaftlichen

Usancen verändern, der möge sich jetzt

aus der politischen Verantwortung für

diesen Problemkreis zurückziehen.

BENSHEIM (HESSEN)

Euro-Einführungsfeier an der Pariser Börse 1999

Von Anfang an eine Fehlkonstruktion

JOACHIM SCHULTZ

Wie beenden wir diese das System bedro-

hende Krise? Eine weitere gigantische Wel-

le der Umverteilung wird etwa 250 Millio-

nen Menschen der EU treffen und nach

unten drücken. Die EU wird eine Abwer-

tung des Euro von 80 Prozent ertragen

müssen. Es sind neue, international gülti-

ge Regeln verbindlich einzuführen, die

endlich als strafbewehrte Handlungsnor-

men eingehalten werden müssen.

ANNABERG-BUCHHOLZ (SACHSEN)

BERND-ULRICH MACIEJEWSKY

Europa als Wirtschafts- und Kulturunion

ohne Euro-Zone? Ein fauler Apfel wird

nicht reif!

DOSSENHEIM (BAD.-WÜRTT.)

DR. BARBARA REINHARDT

JOACHIM KUSS

Warum tun die Schuldenländer so wenig,

obwohl doch klar ist, dass die Rettungs-

schirme nicht für alle reichen? Dafür gibt

es eine einfache Erklärung. Wenn es zum

Crash kommen sollte, dann wissen Ber-

Was wir jetzt dringend brauchen, ist ein in-

ternationaler Gerichtshof zur Bekämpfung

finanzpolitischer Verbrechen. Die Grund-

lage für die Anklageschrift liefert Ihr Titel.

WILHELMSFELD (BAD.-WÜRTT.) RUDOLF JANSCHE

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www.spiegel.de/forum und www.facebook.com/DerSpiegel

Ihre Titelstory entlarvt die Klage über

böse Spekulanten als Mär. Der Euro war

von Anfang an eine Fehlkonstruktion.

Frühzeitige sachkundige Warnungen wur-

den von Polit-Visionären ignoriert. Kal-

kulierbares politisches Fehlverhalten in

der Folgezeit hat risikolose Spekulationen

dann überhaupt erst ermöglicht. Der Steu-

erzahler muss jetzt dafür haften.

LANGEN (HESSEN)

‣ Titel Stress im Kreuz – entsteht der

Rückenschmerz im Kopf?

‣ Euro Was taugt der Rettungsschirm?

‣ Glauben Sollte die Kirchensteuer abgeschafft werden?

PROF. DR. KURT GÖLLERT

DER SPIEGEL 40/2011

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