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LV 6/2002 I
Zentrale Mittelstufenprüfung
ZMP - LV
LESEVERSTEHEN
Modellsatz 6/2002 I
Zentrale
Mittelstufenprüfung
Leseverstehen
90 Minuten
In diesem Prüfungsteil sollen
Sie mehrere Texte lesen und
die dazugehörenden
Aufgaben lösen. Sie können
mit jeder beliebigen Aufgabe
beginnen.
Markieren Sie bitte Ihre
Lösungen auf dem separaten
Antwortbogen. Wenn Sie
zuerst auf dieses
Aufgabenblatt schreiben,
vergessen Sie bitte nicht, Ihre
Lösungen innerhalb der
Prüfungszeit auf den
Antwortbogen zu übertragen.
Hilfsmittel wie z. B.
Wörterbücher sind nicht
erlaubt.
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Zentrale Mittelstufenprüfung
ZMP - LV
LESEVERSTEHEN Aufgabe 1
Arbeitszeit etwa 15 Minuten
Modellsatz 6/2002 I
Aufgabe 1:
Sie suchen in Anzeigen aus dem Fitness- und Gesundheitsbereich für 5 Personen einen passenden
Anbieter. Welches der acht Angebote (A–H) würden Sie auswählen? Es gibt jeweils nur eine richtige
Lösung. Es ist möglich, dass es nicht für jede Person ein passendes Angebot gibt. Markieren Sie in die-
sem Fall auf dem Antwortbogen das Kästchen „negativ“.
BEISPIELE:
Sie suchen ein Buch für:
01 eine siebzigjährige Dame, die ihrem Alter entsprechend aktiv sein möchte
Lösung: H
02 einen Freund, der Wasserball spielt.
Lösung: negativ
AUFGABEN:
Sie suchen ein Angebot für
1 einen Jogger, der nur nach Bewegung im Freien sucht.
2 eine Bekannte, die bei Sport und Fitness keine männlichen Zuschauer wünscht.
3 eine Kollegin, die körperliche Übung mit Entspannung verbinden möchte.
4 einen tanzgeübten Freund, der sein Können nicht nur auf Partys zeigen möchte.
5 eine Freundin, die von den Vorzügen der Wassergymnastik überzeugt ist.
Tanzstudio Corinna Runge
Jazztanz, HipHop, (Step- & Samba-)
Aerobic, GoGo-Training sowie Video-Clip-
Dance sind hier die schweißtreibenden Trai-
ningsstunden. Mit einem Monatsbeitrag von
20,- EUR bzw. 23,- EUR kann jeder, so oft er/sie
möchte, teilnehmen und den Stundentyp vom
Anfängerkurs bis zu den Aufführungsgruppen
frei wählen.
Neues Projekt für den Frühling: Eine zusätzliche
Showgruppe für ausschließlich überregionale
Auftritte – wie Fernsehen und vieles mehr.
Tanz im Theater
Ballett und Tanz neu erleben!
Carolin Böse, Diplom-Pädagogin für Ballett und
künstlerischen Tanz, bietet im wunderbaren
Ambiente des Ateliers im Waldau Theater
kreativ, sinnlich, fortschrittlich und anatomisch
korrekt
• Ballett, Jazztanz, Moderner Tanz
für Erwachsene
• Ballett und Tanz für Kinder aller Altersstufen
• Workshops: Improvisation, Contact, Flamenco
Infos und Anmeldung zur
kostenlosen Probestunde: Tel. 32784
B
Yogaschule Anita Geibel
Qualifizierter Yogaunterricht in angeneh-
mer Atmosphäre. Körperübungen und Medi-
tation führen zu mehr innerer Ruhe und Gelas-
senheit, gleichzeitig gewinnt man/frau Aktivität
und Energie. Fortlaufende Gruppen, Einzelunter-
richt und Meditationstage.
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Zentrale Mittelstufenprüfung
ZMP - LV
LESEVERSTEHEN Aufgabe 1
Arbeitszeit etwa 15 Minuten
Modellsatz 6/2002 I
Club Sportiv
Die ganz besondere Wohlfühladresse für
alle, die bei Aerobic und Fitness gern das Ange-
nehme auch mit dem Gesunden verbinden
möchten.
Die Sportanlage bietet neben Kinderbetreuung,
fundierten Trainingsanleitungen, umfangreichem
Kursangebot ein ganz spezielles Highlight:
Die Mitgliedschaft umfasst auch die gesonderte
Nutzung des Schwimmbads, der Sauna und
des Solebeckens im Freizeitbad Vegesack,
welches im gleichen Haus angesiedelt ist.
Gesundheitszentrum Harlekin
Das Gesundheitszentrum bietet ein exklu-
sives Flair. Die Kunden werden ausschließlich
von Physiotherapeuten persönlich und indi-
viduell betreut. Der ganzheitliche Gesundheits-
aspekt zeigt sich im gesamten Zentrum.
Außer dem Fitnesstraining an speziellen Reha-
geräten bietet Harlekin einen kompletten Phy-
siotherapiebereich sowie eine Palette verschie-
denster Gesundheitsprodukte für den Alltag.
Das hauseigene Reisebüro komplettiert das ein-
malige Angebot.
Balance
Das Frauenstudio bietet über 3 Etagen
2große, helle Kursräume, Sauna, Solarium,
Sonnenterrasse und modernste Geräte – eine
Atmosphäre zum Wohlfühlen.
Die monatlich über 130 Kurse lassen keine
Wünsche offen. Der Ausdauerbereich wurde mit
neuen Geräten erweitert. Der Diätclub „Inform“
setzt Maßstäbe mit Abnahme-Garantie.
Fitness-Checks und Kinderbetreuung sind
inbegriffen.
Enjoy Fitness
„Fitness rundherum für alle
von 5 bis 99 Jahren“
Geboten wird optimales Training mit einer
Rundum-Betreuung durch kompetente Trainer
und Physiotherapeuten.
„Enjoy Fitness“ präsentiert sich mit einem guten
und umfangreichen Programm mit 200 Kursen
im Monat.
Aerobic, Rückenschule, Seniorenprogramme,
eine große Trainingsfläche und für die Kleinen
das Kinderjudo.
F
Aqualand
Das Aqualand in Walle bietet ein
vielfältiges Gesundheits- und Fitnessprogramm
an. Einen Soforteffekt erzielt man auf den hoch-
wertigen Sonnenbänken.
Der neue Trend: Aqua-Fitness im Wasser!
Kostenlose Schnupperstunde auf Anfrage!
nach: MIX, Heft 3/ 2002
bitte wenden…/4
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LESEVERSTEHEN Aufgabe 2
Arbeitszeit etwa 35 Minuten
Modellsatz 6/2002 I
Eine Menge von Landkinos gegen
die Übermacht der Multiplex-Kinos
Der Theaterleiter als Entertainer
ter sich, aber die Zukunft wird voraus-
sichtlich auch nicht langweilig. Während
einige der in jüngster Zeit aus dem Boden ge-
stampften Multiplex-Kinos (Kinozentrum in Bal-
lungsgebieten mit mehreren Sälen und mehr als
1000 Plätzen) schon Probleme bekommen,
trotzt eine Schar von Kleinunternehmern der
Übermacht und betreibt weiter das traditions-
reiche, aber im Wettbewerb viel zu kleine Kino
um die Ecke. Doch es werden immer weniger.
Jetzt soll, mit einem originellen Konzept, das
Landkino wiederbelebt werden.
sei die richtige Idee für Großstädte. Sein Kon-
zept, das er dagegen setzt, ist freilich ein gänz-
lich anderes: Speiser baut in der Region eine
Kette von einzelnen Kinos in mittelgroßen Städ-
ten zwischen 20 000 und 50 000 Einwohnern
auf, die er Landkinos nennt. Dem breiten Film-
angebot der großen Kinos setzt er eine familiäre
Atmosphäre entgegen. „Wichtig ist der Service
am Zuschauer“, sagt er, der Einsatz von Perso-
nal entscheide. Bei Speiser ist das ein Stamm-
personal, das die Zuschauer – das Konzept zielt
auf Stammkunden – persönlich betreut. Das ist,
so meint er, nur beim kleinen Kino machbar.
Wenn erst einmal das Wir-Gefühl („Unser Kino“)
entdeckt sei, habe man schon fast gewonnen.
Wie man in dieser Position erfolgreich Kunden
an sich bindet, hat Speiser vorgemacht, indem
er als eine Art Entertainer auftritt. Zum Beispiel,
wenn er seine Gäste selbst begrüßt, oder wenn
er bei Kindergeburtstagen (das Geburtstags-
kind hat freien Eintritt) der Hauptperson eine
Tüte mit Popcorn in die Hand drückt – je größer
die Gruppe, desto größer die Tüte.
Nach einer Blütezeit in den fünfziger und
sechziger Jahren kam der Einbruch, viele Licht-
spieltheater mussten schließen, und große Film-
paläste wurden in unattraktive Kleinkinos um-
gewandelt. Durch die zunehmende Verbreitung
des Fernsehens und die Zulassung privater
Anbieter, die bis heute ihren Schwerpunkt auf
Spiel- und Kinofilmen haben, schien Ende der
achtziger Jahre das Los der Branche besiegelt,
ein Abfall in die Bedeutungslosigkeit wurde
prognostiziert. Indessen hat die Erfindung des
Multiplex-Konzepts diese Entwicklung umge-
kehrt; die Tendenz zu sinkenden Besucherzah-
len wurde gestoppt, das Kino konnte wieder an
die früheren Glanzzeiten anschließen.
Das ist auch eine Form der Innovation: „Ich
habe das Popcorn in den deutschen Kinos ein-
geführt“, sagt Speiser, weist aber darauf hin,
dass sich die Landkinos insofern von den Multi-
plex-Kinos unterscheiden, als der Film nicht nur
an die Gastronomie angehängtes Beiwerk ist.
Dennoch: „Heute kann kein Kino mehr ohne den
Verkauf von Speisen und Getränken existieren“,
sagt er, auch seine Kinos leben nicht allein vom
Film, sondern vom Süßwarenverkauf. Das klei-
ne Kino lebt zugleich von der Kommunikation
vor und nach dem Film. Sogar einen verbindli-
chen Heiratsantrag hat Speiser schon zu ver-
zeichnen. Welcher Film damals gerade lief, ist
freilich nicht mehr bekannt.
Jetzt – genau ein Jahrzehnt nach der Entste-
hung des ersten Multiplex im Kölner Raum –
scheint die Entwicklung abermals gekippt: Von
den angepeilten 200 Millionen Kinobesuchern
jährlich ist die Branche 40 bis 50 Millionen ent-
fernt und schon ist zu hören, einige Muliplex-
Betreiber seien in ernsthaften Schwierigkeiten.
Ob das Konzept also gescheitert ist? „Nein“,
sagt Alfred Speiser, „wenn richtig geplant wor-
den ist, lohnt sich das Multiplex.“ Das Multiplex
nach: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8.11.2000
4
D ie Kinobranche hat eine bewegte Zeit hin-
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Zentrale Mittelstufenprüfung
ZMP - LV
LESEVERSTEHEN Aufgabe 2
Arbeitszeit etwa 35 Minuten
Modellsatz 6/2002 I
Aufgabe 2:
Ergänzen Sie im folgenden Text die fehlenden Informationen. Lesen Sie dazu den
Artikel auf der gegenüberliegenden Seite. Schreiben Sie Ihre Lösungen zuerst auf
dieses Blatt, und übertragen Sie diese am Ende auf den Antwortbogen zu den
Nummern 6 –15.
(0) steht der
Kinobranche auch eine interessante Zu-
kunft bevor. So soll zum Beispiel das durch
die großen Kinos in Schwierigkeiten gerate-
ne Landkino durch eine neue
(0)
Vergangenheit
(6) wieder-
belebt werden. Nachdem in den fünfziger
und sechziger Jahren die Kinobranche
(6)
(7) , ging es in den folgenden Jahren
bergab. Ein Grund für diese Entwicklung
war die zunehmende Verbreitung des Fern-
sehens und das große
(7)
(8) von Spiel- und
Kinofilmen seitens der privaten Fernseh-
kanäle. Die Erfindung der Multiplex-Kinos
ließ die Besucherzahlen wieder
(8)
(9) .
(9)
(10) dieser positiven Entwicklung zu
befürchten.
Alfred Speiser ist aber
(10)
(11) , dass das
Multiplex für Großstädte richtig ist. Für die
Region bzw. mittelgroße Städte hat Speiser
aber ein anderes Konzept
(11)
(12) : das Land-
kino. Dabei ist für Speiser eine persönliche,
kundenfreundliche Atmosphäre im Kino
(12)
(13) . Dadurch will er zwischen seinem
Kino und den Zuschauern ein Gefühl der
Verbundenheit
(13)
(14) .
Auch Speiser selbst
(14)
(15) um seine Gäste,
indem er sie persönlich begrüßt oder
Kindern an ihrem Geburtstag eine Eintritts-
karte und Popcorn schenkt.
(15)
bitte wenden…/6
5
Nach einer bewegten
Allerdings ist nun schon wieder
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