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Test: gefederte Sattelstützen
Rückenschoner
Gefederte Sattelstützen sollen die tägliche Fahrt, ob beim Pendeln oder bei
einer Radtour, bequemer machen
.
Wir untersuchten zehn aktuelle Modelle
.
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Komfortbringer gefederte Sattelstütze. Wer auf ruppigen Wegen unterwegs ist, weiß die Vorteile zu schätzen.
KaI HIlBERTz
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DaNIEl SImoN
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gerade bei Stadtfahrrädern, Trekkingbikes
und Tourenrädern. Man kann durch die
nachträgliche Montage für relativ wenig Geld
und bei geringem Mehrgewicht den Komfort
erhöhen. Auch wenn man Rückenprobleme
oder Sitzbeschwerden hat, kann eine korrekt
eingestellte Federsattelstütze helfen. Unser
TREKKInGBIKE-Test soll einen Überblick
über zehn aktuelle Modelle verschaffen und
allgemeine Hinweise zu wichtigen Kaufkrite-
rien geben.
Es gibt zwei Arten von Sattelstützen: Tele-
skop-Stützen und Parallelogramm-Stützen.
Die meisten Stützen auf dem Markt heute
sind konventionelle Teleskopstützen, wir
haben sieben im Test. Es gibt nur wenige
Parallelogramm-Stützen, wir prüften die drei
gängigsten Modelle. Beide Systeme haben
Vor- und nachteile (siehe Kasten Seite 48).
Wichtig ist ferner das Federungsmaterial
und die technische Ausführung. Sieben Stüt-
zen benutzen zur Federung Elastomere. Dies
sind feste, elastisch verformbare Kunststoffe.
Ursache ihrer Elastizität ist die Fähigkeit
geknäuelter Polymerketten, auf eine Zugbe-
lastung mit einer Streckung der Ketten zu
reagieren. Elastomere sind leicht, korrosions-
beständig und wartungsarm.
Durch Austauschen des Elastomers kann
man recht einfach die Stütze an das Fah-
Vor ein paar Jahren war eine Studie in aller Munde. Diese
besagte, dass man durch die Montage einer gefederten Sattel-
stütze im ungefederten Rahmen fast an die Fahreigenschaften
eines vollgefederten Rades herankommen könne. Dies führte zum
kurzzeitigen Boom von Federsattelstützen, gerade im Bereich der
Mountainbikes.
Inzwischen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass gefederte
Stützen mitnichten aus einem Hardtail ein Fully machen, sie wer-
den bei Mountainbikes nur noch selten nachträglich montiert. Dies
ändert allerdings nichts an den Vorteilen einer Federsattelstütze,
Vorsicht Billigstützen
Viele Trekkingbiker wissen aus eigener Erfahrung: Billige,
gefederte Sattelstützen leiern bei häufigem Gebrauch
schnell aus; der Stützenkopf fängt an, immer stärker zu
wackeln. Daran hat sich bei vielen No-Name-Produkten bis
heute nichts geändert. Beim 500-Euro-Rad mit allen Extras
ist deshalb Vorsicht geboten. Wer allerdings mit Verstand
zur richtigen Markenstütze greift, kann mit einer neuen
Federstütze ein bequemes Wunder erleben.
Dipl.-ing. Kai Hilbertz, test-Mitarbeiter von treKKingbiKe
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TREKKINGBIKE 4/2010
Parallelogramm-Stützen
Das Feld der Parallelogramm-Sattelstützen ist übersichtlich. Es gibt zwar durchaus Unterschiede im Detail,
aber alle drei Modelle haben beim TrEkkingbikE-Test mit „sehr gut“ abgeschnitten.
Cane CreeK tHuDbuSter lt
Cane CreeK tHuDbuSter St
Suntour Sp8-nCX
Vertrieb
Cosmic Sports GmbH, Tel. 0911/
3107550, www.cosmicsports.de
130 Euro/592 g bzw. XL 618 g
396 mm; XL 446 mm/min. 100 mm
76 mm bei 102 mm Arm/Elastomer-
paar + 2 Ersatzpaare versch. Härte
18 mm nach hinten/ Höhe 144 mm
Vertrieb
Cosmic Sports GmbH, Tel. 0911/
3107550, www.cosmicsports.de
130 Euro/452 g bzw. XL 478 g
351 mm; XL 401 mm/min. 100 mm
33 mm bei 55 mm Arm/Elastomer
+ 2 Ersatzelastom. versch. Härte
15 mm nach hinten/Höhe 98 mm
Vertrieb
Wiener Bike Parts, Tel. 09721/
65010, www.srsuntour-cycling.com
60 Euro/751 g
335 mm/mindestens 67 mm
50 mm bei 50 mm Armlänge/
170 mm Stahlfedern
31 mm nach hinten/Höhe 98 mm
Preis/Gewicht
Länge/Stecktiefe
Federweg/Art
Preis/Gewicht
Länge/Stecktiefe
Federweg/Art
Preis/Gewicht
Länge/Stecktiefe
Federweg/Art
Versatz/Mindesth.
Versatz/Mindesth.
Versatz/Mindesth.
Federkomfort
Dämpfung
seitliches Spiel
Qualität/Gewicht
Preis-Leistung
Federkomfort
Dämpfung
seitliches Spiel
Qualität/Gewicht
Preis-Leistung
Federkomfort
Dämpfung
seitliches Spiel
Qualität/Gewicht
Preis-Leistung
Fazit:
Die Thudbuster LT (Long Travel) bügelt
auch grobe Stöße weg, sie ist sehr bequem. Durch
ein austauschbares Elastomerpaar aus Urethan
lässt sich die Stütze sehr genau auf den Fahrer
abstimmen. Die Stütze wippt etwas nach. Die langen
Arme des Parallelogramms ziehen den Sattel beim
Einfedern weit nach hinten. Die Optik ist gewöh-
nungsbedürftig. Die hohe Qualität und die hohe
Leistung rechtfertigen den Preis.
Fazit:
Die Thudbuster ST (Short Travel) hat einen
niedrigeren Aufbau als der große Bruder, kombiniert
mit einem austauschbaren Naturgummi-Elastomer
in insg. 5 Härten. Die Federleistung ist geringer
als beim LT, aber die ST wippt auch weniger nach,
wiegt weniger, und sieht nicht so wuchtig aus. Ein
weiteres Qualitätsmerkmal: Es gibt für beide Cane-
Creek-Stützen ein Rebuild-Kit, alle Verschleißteile
lassen sich austauschen.
Fazit:
Die Dämpfung der Suntour ist spitzenmäßig
dank ihrer langen Stahlfedern, sie ist für ein
Fahrergewicht von 60 bis 100 kg ausgelegt. Sie ist
relativ preiswert und hat eine ansprechende Anmu-
tung. Die SP8-NCX wirkt sehr stabil, sie ist zugleich
massiv und schwer. Die Stütze hat mit 31 mm den
größten Versatz aller Modelle (siehe Kasten), ist
also gut für die Montage klassischer Ledersättel
geeignet.
bester Komfort
beste Dämpfung
sehr gut
sehr gut
sehr gut
rergewicht anpassen. Austausch-Elastomere
bzw. -Federn werden u. a. von Airwings,
Cane Creek, Humpert und von Procraft
angeboten. Cane Creek hat zwei verschieden
harte Ersatzelastomere in jeder Packung
dabei, man hat also gleich drei Härten zur
Wahl. Alle Stützen bieten eine variable Vor-
spannung an.
nachteilig ist die Temperaturempfindlich-
keit von Elastomeren bei kaltem Wetter (sie
werden hart) und die progressive Kennlinie.
Das bedeutet, dass sie sich bei normaler
Belastung schon relativ stark verformen, bei
starker Belastung bleibt oft zu wenig zusätz-
licher Federweg, die Stütze verhärtet.
Diesen nachteil haben Stahlfedern mit
ihrer linearen Kennlinie nicht. Bei starker
Belastung federn sie entsprechend stärker,
also linear. Die XLC Comp Stütze verwendet
beispielsweise eine Stahlfeder samt Mini-Ela-
stomer, Suntour setzt zwei lange Stahlfedern
ein, und Airwings hat zwei Stahlfedern mit
einem SUSPA Gasdruckelement kombiniert.
nicht zufälligerweise ist die Dämpfung
bei allen drei Stützen hervorragend. Stahl-
federn sind zudem temperaturunabhängig
und müssen vor Korrosion geschützt werden.
Außerdem sind sie schwer, die Suntour und
die Airwings sind die schwersten Sattelstüt-
zen im Test. Parallelogramm-Stützen haben
Die Systeme im Vergleich
Parallelogramm- und Teleskop-Stützen haben systembedingt verschiedene Vor- und nachteile.
Welche kriterien jeweils wichtig sind, muss jeder für sich entscheiden.
Parallelogramm-Stützen
+
Teleskop-Stützen
+
+
+
Die Federbewegung erfolgt in der richtung des Stoßes
vom Hinterrad, was sich positiv auf die Federungsei-
genschaften auswirkt. Der Federungskomfort ist sehr hoch.
es gibt eine große auswahl an Modellen, die preise
liegen im Schnitt günstiger als bei parallelogramm-
Stützen.
+
+
+
–
–
–
Durch reibungsarme Konstruktion ist das losbrechmo-
ment gering, die Stützen sprechen feinfühlig an.
teleskop-Stützen sehen fast wie ungefederte Sattel-
stützen aus, sie sind optisch unauffällig.
Die Sattelhöhe ändert sich kaum merklich, da der
Stützenkopf nach hinten ausweicht.
obwohl es auch komplexere ausführungen gibt, ist
das grundprinzip mechanisch einfach. Sie sind daher
meistens relativ leicht.
Die Stützen sind weniger anfällig für seitliches Spiel,
da das parallelogramm in sich seitlich steif ist.
+
Die Mindesthöhe des aufbaus, siehe Kasten „Versatz
und Mindesthöhe“, ist oft kleiner, also ist die Wahr-
scheinlichkeit, dass sie passen werden, größer.
Die Stützen sind mechanisch relativ aufwändig und im
Durchschnitt schwerer als teleskop-Stützen.
–
–
–
–
Die Federbewegung erfolgt in der achse des Sattel-
rohrs, also versetzt zur richtung des Stoßes. Der Fede-
rungskomfort von parallelogrammen wird nicht erreicht.
Die parallelogramme sind teuerer als konventionelle
Stützen, sie kosten von ca. 60 bis ca. 130 euro.
Der Sattel wippt beim Federn nach hinten. bei sport-
lich gestreckter Haltung kann dies gewöhnungsbedürf-
tig sein, es zieht den Fahrer vom lenker nach hinten.
Die Sattelhöhe ändert sich bei jedem einfedern. Manch
einen stört‘s mehr, manch einen weniger.
–
Das losbrechmoment ist je nach ausführung höher, die
Stütze spricht u. u. mit leichter Verzögerung an.
Das aussehen ist nicht jedermanns Sache. Die optik
mag manchen etwas klobig erscheinen.
Sie sind anfällig dafür, dass sie im lauf der zeit
ausleiern; die Köpfe fangen an, sich seitlich zu drehen.
systembedingt den Vorteil, dass sie Stöße
aus der Richtung aufnehmen, aus der sie
erfolgen, nämlich vom Hinterrad (siehe oben
„Die Systeme im Vergleich“). Weil Stoß- und
Federbewegung konform sind und sich die
Arme der Stütze effizient auf reibungsarmen
Achsen drehen, spielt hier der Reibungs-
verlust eine untergeordnete Rolle. Das Los-
brechmoment ist gering, die Stütze spricht
feinfühlig an.
Teleskop-Stützen haben dagegen das Pro-
blem, dass sie sich zwangsläufig in der Achse
des Sattelrohrs bewegen müssen, während
Stöße von hinten kommen. Da hier „actio“
und „reactio“ über Kreuz liegen, entstehen
Reibungsverluste. Wenn sie nicht minimiert
wird, führt die Reibung zu einem erhöhten
Losbrechmoment, die Stütze reagiert mit
Verzögerung.
Daher benutzen alle Teleskop-Stützen rei-
bungsvermindernde Maßnahmen oben am
Schaft, wo das Tauchrohr in das Standrohr
eintritt. Bei der technischen Ausführung gibt
es zwei Varianten; reibungsverringernde Kunst-
stoffbuchsen und Kugellager. Die fünf preis-
günstigeren Stützen verwenden alle Buchsen;
die Einstiegsmodelle in einfacher Aufmachung
mit nur zwei Führungsrillen, die Modelle aus
dem mittleren Preissegment mit komplexeren
Ausführungen inklusive vier Führungsrillen.
Die zwei teuersten Teleskop-Stützen Tranz X
JD-YSP05 und Airwings Extra Bike II haben
Kugellager oben am Schaft, die Airwings in
besonders komplexer Ausführung, die Tranz
So haben wir getestet
Der Praxistest stand bei den Sattelstützen im Vordergrund. Die
kandidaten mussten sich einer ausgiebigen Fahrprüfung an zwei rädern
unterziehen: Ein Stadtfahrrad mit entspannter Sitzhaltung und ein
Trekkingbike mit sportlicher Sitzhaltung. beide räder hatten ungefederte
rahmen und eine Starrgabel. Sie wurden mehrmals über einen deinierten
Parcours gefahren. nach der Praxis erfolgte die Untersuchung im Labor.
Dafür wurden alle Sattelstützen zerlegt und genau inspiziert.
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TREKKINGBIKE 4/2010
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f.r.e.d
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