Aster, Christian von - Die große Erdferkelprophezeiung 2 - Das abartige Artefakt.pdf

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Christian von Aster
Das abartige
Artefakt
Die große Erzferkelprophezeiung 2
Roman
Lyx
Originalausgabe Oktober 2008 bei LYX verlegt durch
EGMONT Verlagsgesellschaften mbH,
Gertrudenstraße 30-36, 50667 Köln
Copyright © 2008 bei EGMONT Verlagsgesellschaften mbH
Alle Rechte vorbehalten
1. Auflage
Redaktion: Sara Riffel
Satz: Greiner & Reichel, Köln
Druck: CPI – Clausen & Bosse, Leck
ISBN 978-3-8025-8158-8
www.egmont-lyx.de
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Das Volk der Zwerge glaubt den drohenden
Untergang abgewendet zu haben. Kaum einer ahnt,
dass ein Teil der verhängnisvollen großen
Erzferkelprophezeiung bereits in Erfüllung
gegangen ist. Der Untrunkene und der Zwerg mit
den goldenen Zähnen treiben weiterhin unerkannt
ihr Unwesen in den Gängen des Ehernen
Imperiums. Derweil ist der Große Verwalter vor
allem damit beschäftigt, seine Macht zu sichern.
Die versprochenen Reformen können warten – erst
einmal gründet er einen Geheimdienst, um seine
Gegner zu bespitzeln. Und dann einen zweiten und
einen dritten… Der Verwalter ist davon überzeugt,
dass die Götter ihm ihren Willen im Bierschaum
übermitteln, und beschäftigt eine ganze Reihe von
Schaumdeutern, die ihm die Zukunft weissagen
sollen. Doch spricht der Schaum wirklich die
Wahrheit? Unterdessen leidet der Hohepriester der
Zwergenheit darunter, dass sich die Götter nach der
Zerstörung des Orakels von ihm abgewendet
haben. Umso erfreuter ist er, als sich ihm der
Ewige Schmied, in einem sprechenden Stein
offenbart. Was der Stein zu sagen hat, ist allerdings
alles andere als erfreulich: Neues Unheil steht
bevor! Um die Gefahr zu bannen, muss ein
zwergischer Meisterdieb aus dem sichersten
Gefängnis des Ehernen Imperiums befreit werden.
Ein Fall für den Schicksalszwerg…
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PROLOG
Als das Tor seiner Höhle sich hinter ihm schloss, hatte der
Alleroberpriesterlichste, der geistliche Führer der gesamten
Zwergenheit und die Stimme der Götter, das Gefühl, dass das
Eherne Imperium längst untergegangen war.
Hängenden Hauptes zog er sein rituelles Gewand aus und
legte es auf die marmorne Kommode. An den darüber
befindlichen Haken hängte er seinen ausladenden
Zeremonienhelm, an dem zwei Dutzend stählerne, auf
Hochglanz polierte Wurzeln funkelten, welche die
Verbundenheit des Ehernen Volkes mit den Felsen
symbolisierten. Außerdem waren auf dem Helm die
Stammeszeichen der vier ehrbaren Häuser zu erkennen: Feuer,
Erde, Fels und Stahl und das Zeichen des Großen Verwalters,
das Hammerzepter. Der Höchste der Hohen griff nach einem
schlichteren Helm und schlurfte im matten Licht der leise
summenden Leuchtkäfer zu seinem weichen Lager hinüber.
Die Zwerge hatten geglaubt, dass ihr glorreiches Volk das
Schlimmste überstanden hätte, dass sie dem Schicksal ein
Schnippchen geschlagen, das Übel abgewendet und die große
Erzferkelprophezeiung Lügen gestraft hätten. Ihnen war das
Ende von allem, jedem und dem Rest vorausgesagt worden.
Eine Prophezeiung aus alten Tagen, düster und allgegenwärtig,
der zufolge das Zusammentreffen des Zwerges, der kein Bier
trinkt, mit jenem, der das Licht der Gänge mit goldenen
Zähnen im Mund erblickt hatte, und die Wiederkehr der tot
geglaubten schwarzen Splitterspinne das unwiederbringliche
Ende des Ehernen Imperiums verheißen sollte.
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