Eisenbahn Journal 2004-07.pdf

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B 7539 E ISSN 0720-051 X
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Zittau, 30. April/1. Mai, EU-Osterweiterung: Deutsche, Tschechen und Polen feiern
das Zusammenwachsen ihrer Staaten ausgerechnet im sächsischen Dreiländereck,
einem der strukturschwächsten Flecken auf der Landkarte weit und breit. Der nach
Eu(ro)phorie ringende Tanz in den Mai wird vordergründig zum multimedial zelebrier-
ten Ereignis. Verheißungsvolle Politiker-Reden, günstige Wirtschaftsprognosen: „Die
EU-Osterweiterung – zehn Vorteile für Deutschland“ lautet einer der Slogans. Begeiste-
rungsstürme löst der Tag, als Europa nach Zittau kam, freilich nicht aus. Jeder hat hier
so seine Vorstellungen, was die Zukunft bringen wird. Was soll sich schon ändern,
sagen die einen, alles wird noch schlechter, die anderen, vereinzelt kommt aber auch
überdreht wirkender Optimismus auf.
Die Stirn runzeln lässt jedoch auch den Betrachter aus der Distanz, wenn zum
Beispiel die dortigen Regionalblätter auf ihren ansonsten dem lokalen Geschehen
verschriebenen Seiten in größter Eu(ro)phorie sogar die paar zusätzlich ins SPNV-
Angebot aufgenommenen Zugverbindungen über die Grenze in großeuropäische
Kausalität bringen und als sensationellen Fortschritt verkaufen. Bloß nicht abheben!
Kleinere Verbesserungen gibt es im sächsisch- und bayerisch-tschechischen Nahverkehr
schon seit einigen Jahren immer mal wieder und nicht erst seit dem EU-Beitritt unserer
östlichen Nachbarländer. Vor allem für Bahnausflügler an Wochenenden hat sich schon
vor geraumer Zeit einiges getan (wie es auch der Beitrag „Böhmische Schmankerl“ auf
den Seiten 6 bis 9 dieser Ausgabe beschreibt). Der eingeschlagene Weg ist schon der
richtige: Aber erst wenn der „kleine Grenzfahrplan“ stimmt – und davon kann im
Hinblick auf die nunmehr zu erwartende allgemeine Zunahme des Ost-West-Verkehrs
noch keine Rede sein –, sollten die „großen Lösungen“ mit neuen Fernverkehrskonzep-
ten ins Auge gefasst werden. So ist es zwar ebenso löblich wie überfällig, dass sich der
Freistaat Bayern und die Tschechische Republik nun, wie Mitte Mai verkündet, verstärkt
um bessere Bahnverbindungen zwischen beiden Ländern einsetzen wollen. Eu(ro)pho-
risch aber gleich von „Donau-Moldau-Bahn“-Visionen als zweitem Korridor neben
Nürnberg–Eger–Prag zu schwärmen, ist auch angesichts fehlender Finanzierung für
andere Schienengroßprojekte vorerst wohl noch zu hoch gegriffen. Viel naheliegender
wäre da, zunächst einmal vorsintflutliche Zustände vor Ort, wie zum Beispiel in Baye-
risch-Eisenstein, wo Fahrgäste umsteigen und zu Fuß die Grenze überqueren müssen,
ganz schnell aus der Welt zu schaffen. Wenn dann kurzfristig ein tatsächlich zeitgemä-
ßes und attraktives Regionalzugangebot zustande kommt, das sich hoffentlich auch noch
als rentabel erweist, darf in zweiter Instanz gerne über Verbesserungen und Ausbau-
maßnahmen im größeren Stil nachgedacht werden.
Doch selbst im Zeichen der EU-Erweiterung sollte man Rückschläge im grenzüber-
schreitenden Schienenverkehr nicht völlig ausschließen. So war Mitte Mai von Eu(ro)-
phorie schon nichts mehr zu spüren, als aus dem Prager Verkehrsministerium die
ernüchternde Nachricht über die Einstellung der Rollenden Landstraße zwischen
Dresden und Lobositz verlautete. Zuletzt war die Auslastung der RoLa-Züge auf unter
zehn Prozent gesunken. Aufgrund der Liberalisierung des Straßengüterverkehrs und des
Wegfalls der Zollkontrollen an den Straßengrenzübergängen sah die tschechisch-
sächsische RoLa-Kommission keine weitere Basis für das Angebot. Immerhin sind sich
Sachsen und Tschechien aber einig, „zügig eine Nachfolgelösung für den Huckepack-
verkehr auf den Weg zu bringen“. Schaumermal.
G ERHARD Z IMMERMANN
Eisenbahn-Journal 7/2004 3
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Reise-Bilder
Böhmische Schmankerl
6
Dampflok-Porträt
Baureihe 64: Bubikopf und Schleuderjule
10
DB-Historie
E 18 und E 44: „Altbau-Abschied“ in Würzburg
18
Ellok aktuell
Der 189 aufs Dach geschaut
20
Titel: Was musste sie nicht alles
an teils wenig netten Spitznamen
wegstecken, die Baureihe 64:
Bubikopf, Schleuderjule, aber auch
fleißiges Lieschen! Jahrelang wurde
sie hart geschunden und erst spät
ihrem wahren Aufgabengebiet, dem
Nebenbahndienst, zugeteilt. Unser
Beitrag ab Seite 10 schildert, wie
diese Tenderlok wirklich war und
wie jene die 64er erlebten, die mit
ihr fahren mussten. – Die Aufnahme
zeigt die Museumslok 64 289 der
Eisenbahnfreunde Zollernbahn im
Jahr 1995 in Dußlingen.
B ILD : C ZARNECKI
Dampflok-Porträt
Baureihe 75.5: Der Kraftprotz
24
Verkehr aktuell
Mehr Züge gen Osten? Auf die lange Bank geschoben
30
Nebenbahn-Porträt
Roßberg–Bad Wurzach: Wachgeküsst
32
DR-Historie
Wilzschtalbahn: Auf der „Himmelsleiter“
38
Die 189 von oben betrachtet:
Verglichen mit Altbautypen wirken moderne Elloks auf dem
Dach richtig nackt – anders die Mehrsystemloks der DB-
Baureihe 189. – Wir erklären die üppige Dachlandschaft näher
• ab Seite 20
Zum 100-Jährigen wachgeküsst:
Es tut sich wieder etwas auf der Strecke
Roßberg–Bad Wurzach im württembergi-
schen Allgäu. Anlass für ein Porträt
• ab Seite 32
4 Eisenbahn-Journal 7/2004
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H0-Anlage
Die Sonnborner Brücke
Editorial
3
54
Bahn-Notizen
42
Serie: Im Banne der Kleinbahn, Folge 9
Der Holzplatz
58
Modell-Neuheiten
48, 98
H0-Diorama
Schloß Linderhof
Bestellkarten zum Heraustrennen
99
64
Bahn & Medien: Bücher, Videos etc.
104
Anlagenplanung
Schweiz ohne Strom
70
Mini-Markt
106
Viel Betrieb auf kleiner Fläche
Ein Abzweigbahnhof mit Betriebswerk
Auktionen • Börsen • Märkte
113
74
Fachhändler-Adressen
114
Kitbashing: Eine Feuerwache auf Faller-Basis
Aus zwei mach eins – und mehr
76
Sonderfahrten und Veranstaltungen
117
Serie: Anlagenbau in Z, Folge 2
Brücken bauen
Vorschau
118
82
Impressum
118
Selbst gebaut: Tiefladewagen in 1:32
Mit Maßblatt, Messing und Modell
86
A BBILDUNGEN DIESER D OPPELSEITE :
S IEMENS /S LG . R ITZ , H RUZA , S CHOLZ , K.-H. H AUG
Grundlagen: Mauern patinieren
Farbe contra Plastik
88
Rückgebaut: Preußische G 8.1 auf Weinert-Basis
Lückenschluss für Länderbahner
92
Bastelvorschlag: Schweizer Wig-Wag-Signal in H0
Wackeln statt blinken
94
Das gibt’s nur einmal: Mittels der Sonnborner Brücke
kreuzt in Wuppertal eine viergleisige Eisenbahnstrecke Schwebe-
bahn, Straße und Fluss. Ein beliebtes Fotomotiv, jetzt als Teil
einer H0-Anlage nachgebaut.
• ab Seite 54
Aus dem Wald in die Welt:
Ein Anschlussgleis, eine Baracke und viele Stämme: Am
Holzplatz werden geschlagene Bäume verladen. Ein attrakti-
ves Anlagenmotiv, meisterhaft gestaltet.
• ab Seite 58
Eisenbahn-Journal 7/2004 5
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Richtungsanzeiger
im Bahnhof Pocinovice.
Böhmische
Schmankerl
Nach und nach gab es im deutsch-tschechischen
Regionalzugverkehr Verbesserungen. Mit dem EU-
Beitritt Tschechiens sollen nun weitere Angebote,
vor allem für Touristen und Ausflügler, hinzu-
kommen. Noch mehr Anreiz also für einen Abstecher
ins Böhmische, denn hinter der Grenze liegt ein
wahres Eisenbahn-Paradies mit fast unberührtem
historischen Flair. Der Bericht von einer Tour
entlang des Bayerischen und des Böhmerwaldes
macht dies deutlich.
Auf verkrauteter Trasse
passiert 831 217 das
rostige Einfahrsignal von
Dobrikov.
Wasserkran
österreichischer
Bauart.
6 Eisenbahn-Journal 7/2004
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