Eisenbahn Journal 1994-05.pdf
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Inhalt
Editorial
Sicher haben Sie, liebe Leser, es schon längst festgestellt: Das
Eisenbahn-Journal ist seit der Ausgabe 1/1994 um
16
Seiten
dicker geworden. Warum
wir
das so herausstellen? Nun,
wir
wurden wegen der Zunahme unserer
"griffigen“
-
wie ein
Einsender es formulierte
-
Eigenanzeigen angesprochen, mit
anderen Worten: höflich kritisiert. Nun haben
wir
eben in den
letzten Jahren nicht nur in unseren traditionellen Veröffentli-
chungen wie der Reportreihe (Preußen-, Sachsen-, Bayern- und
Dampflok-Report) viele interessante Themen erarbeitet, son-
dern auch in den Sonderausgaben und den Specials des Eisen-
bahn-Journals interessante Titel gebracht. Völlig neu ist unsere
Eisenbahn-Videothek. Und wer viel anzubieten hat, der muß
dies auch kundtun, denn Mitarbeiterund Verlag leben von dem
Verkauf unserer Publikationen. In nüchternen Zahlen ausge-
drückt sieht die Sache aber gar nicht so schlimm aus: Im Schnitt
etwa acht SeitenzusätzlicheAnzeigen, dafür aber auch
16
Seiten
mehr Gesamtumfang, also acht Seiten mehr Information und
Lesespaß! Und das Erfreulichste
für
Sie, liebe Leser: ohne jede
Preiserhöhung, denn unsere monatliche EJ-Ausgabekostet
ge-
nausoviel wie
im
Vorjahr.
Aber nunlans Eingemachte”:Wenn man an den Neubaustrek-
ken einen ICE vorbeirauschen sieht, ist man von der dahinter-
steckenden Ingenieurarbeit schon beeindruckt. Aber eigentlich
begann das Bemühen
um
kürzere Fahrzeiten und mehr Be-
quemlichkeit, sprich Komfort, in den dreißigerJahren.Natürlich
entsprangen die damaligen Anstrengungen der Deutschen
Reichsbahn nicht einer
Art
Gönnerlaune, sondern waren bitter
nötige Antwort auf das stetige Anwachsen des Individualver-
kehrs durch das Automobil. Die Autos wurden immer kom-
fortabler, schneller und vor allen Dingen zuverlässiger,
so
daß
sie auch für Fernreisen immer beliebter wurden.Wohl oder übel
mußte die Bahn viel Geld
für
Neuentwicklungen ausgeben. In
unserem Modellbahn-Artikel ”Fliegende Züge
-
Reichsbahn-
Diesel in den Dreißigern” erfahrenSie mehr über den vor über
60
Jahren eingeführten Schnellverkehr in Deutschland.
Weit gemütlicher geht es auf der kleinen, fast schon vergesse-
nen Taunus-Strecke Weilmünster
-
Laubuseschbach zu, die
schwäbische Bottwartalbahn würde
-
wenn sie nicht schon
längst stillgelegt worden wäre
-
ihr Hunder$ihriges feiern, und
in der Altmark gibt es ebenfalls eine interessante Nebenbahn-
linie, der
wir
in dieser Ausgabe ein Porträt widmen. Apropos
Nebenbahn: Über das Verkabeln von Weichen und Gleisen
im
Modell informiert eine weitere Folge der Reihe
”Nur
eine Ne-
benbahn’’.
Schon vor Beginn der diesjährigengroßen Reisesaison riskieren
wir
einen Blick ”über den Zaun” zu unseren französischen
Nachbarn. Die SNCF macht mit ihren zukünftigen Regional-
triebwagen einmal mehr von sich reden, und ein französischer
Modellbahner hat sich in HO einer entzückenden kleinen Zahn-
radbahn angenommen.
Und schließlich wollen wir Sie mit unseren Frühlings-Impres-
sionen von der Schiene ab Seite 14
so
richtig in Mai-Stimmung
versetzen.
In diesem Sinne wünschen
wir
Ihnen wieder viel Lesespaß
Ihr Hermann Merker Verlag
6
14
20
26
32
36
42
44
I
25
Die DE 1024/BR 240 von Lima in HO
Reichsbahn-Diesel in den Dreißigern
»Fliegende Züge«
66
Weilmünster
-
Laubuseschbach
72
Eine kleine und schon vergessene Nebenbahn im Taunus
»Wandertag an Himmelfahrt«
Unser Zugporträt
Der LElG
Nur eine Nebenbahn
Bayerischer Endbahnhof in N
Teil 2: Verkabeln von Weichen und Gleisen
Neue Bausätze
Die Baureihe 935-12
80
84
88
92
von Weineri in
HO
Das Tal der Tempel
98
Ein ungewöhnlichesThema ohne Rollmaterial
Von Aix-les-Bains auf den Mont Revard
104
HO-Anlageeiner längststillgelegtenZahnradbahn
Bahn-Notizen
Fachhändler-Adressen
Impressum
Bücher- und Video-Ecke
Typenblatt: 36’O, preuß. P 4’
Typenblatt: 53O, preuß. G 4*
Schaufenster der Neuheiten
Mini-Markt
Bahn-Post
Sonderfahrten und Veranstaltungen
46
52
54
55
59
61
106
112
117
118
Titelbild:
Ein Frühlingstagwie aus dem Bilderbuchwar der
14. Mai 1992, als diese Idylle bei Tulling (Obb.) im Bildfestge-
haltenwurde: Schienenbus der Baureihe 798 als N
4953
auf
dem Weg von Ebersberg nachWasserburgllnnBahnhof.
Abb.: A. Ritz
3
.
Eisenbahn-Journal
U1994
Als die Königlich Wütttembergischen
Staatseisenbahnen im Jahre 1891 von
Nagold nach Altensteig ihre erste
Schmalspurstrecke eröffneten, die mit
1000 mm Spurweite angelegt war,
hatten schmalspurige Bahnen in
Deutschland längst ihre Bewährungs-
probe bestanden. In Sachsen und
Preußen war diesbezüglich schon
Pionierarbeit geleistet worden. Auf einem
Streckennetz von 1051 km fuhren zu
jener Zeit bereits 214 Lokomotiven und
mehr als
5000
Personen- und Güter-
wagen. Die meisten dieser Schmalspur-
bahnen wiesen eine Sputweite von
750
mm auf, die vor allem in Sachsen
bevoizucji wurde. Für dieses Spurmaß
entschied sich auch Württemberg beim
Bau der zweiten Schmalspurbahn, die
von Marbach nach Heilbronn
Süd
führen
sollte. Die mit 34,25 km längste württem-
bergische Schmalspurbahn entstand in
drei Etappen und konnte ab 1. Dezem-
ber 1900 durchgehend befahren wer-
den. Das erste Teilstück von Marbach
bis Beilstein, das der Bahn auch den
Namen “Bottwartalbahn” gab, war am
10. Mai 1894 eröffnet worden.
0.
i
Bild
1
(oben):
IngepilG.ylem Zustand steht
99 651 als Denkmal beim Bf Steinheim (Murr).
Bild
2
(oben rechts):
99 680 mit dem
P
17 von
Beilstein (Württ) nach Marbach (Neckar) im
Sommer 1952 bei Oberstenfeld. Hoch über dem
Bottwartal thront die BurgLichtenberg.
Abb.:
C:
Bellingrodt, Slg. Dr. Scheingraber
Bild
3
(unten
links):
99
704
beim Umsetzen in
Marbach im Jahre 1966.
Abb.: Slg. Obermayer
Bild
4
(unten Mitte):
Wer würde nicht gerne
noch einmal mit dem “Schmalspurzügle”durch
das Bottwartal fahren wollen? Am 20. März 1966
war 99 651 mit dem P 1673 bei Kleinbottwar von
Beilstein nach Marbach unterwegs.
Abb.: Th. Horn
Bild
5
(unten rechts):
Ankunft eines Schmal-
spurzuges mit der 99 680 in Beilstein (1964).
Abb.
1
und
4: H.
Obermayer
.
N
.
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MICHAEL-WITTMANN
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