Eisenbahn Journal - Sonderausgabe 1981_02 - BR 01.10 - BR 03.10.pdf

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Strecke nach Westerland eingesetzt. Das Foto entstand wenige Tage vor der Umbeheimatungnach Rheine. Foto: Obermayer
Bild 2: Das Bw Hamburg-Altonaaus der Vogelperspektive, aufgenommen Ende September 1972 von der Plattform des Wasserturms Auf der Dreh-
scheibe befindet sich gerade die Lok 012 082 Im Lokschuppenstehen Vorserienmaschinen der Baureihe 216
7
Foto: Obermayer
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r Impressum
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Alle Rechte vorbehalten, Nachdruck
Autoren:
Manfred Weisbrod
Satz:
Fotosatz Geiß, Puchheim
nur mit Genehmigung der Redaktion.
Horst Obermayer
Druck:
Nuova Grafica Moderna
Ausgabe: Dezember 1981
Bearbeitung: Hermann Merker
Verona
Preise:
I
Layout:
Gerhard Gerstberger
Copyright by H. Merker Verlag,
DM
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Titelbild-Foto: H. Obermayer
Fürstenfeldbruck
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Die „Drillinge« BR 0110 und BR 0310
im Buchlayout als Sonderausgabe
Vorwort
Die Vorgeschichte
Die Beschaffung der Baureihen 01 l0 und 03l0
Betrieblicher Einsatz bei Kriegsende
Das Ende der Stormlinienzeit
Umbau bei der Deutschen Bundesbahn
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Das Ende der Baureihe 01 l0 und 03'0
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Nachkriegseinsatz der Baureihe 03'0 bei der Deutschen b eich Sb ahn
Die Rekonstruktion der Baureihe 031° bei der Deutschen Reichsbahn
Mit diesem Sonderjournal behandeln wir eine Besonder-
heit des Deutschen Dampflokomotivbaues - die Strom-
linienlokomotiven.
Dieser Bildband, mit einer Reihe ausgezeichneter Foto-
wiedergaben, wird Sie im besonderen über die Drillings-
Schnellzuglokomotiven der DRG informieren und im allge-
meinen, zusammen mit dem ersten Sonderjournal über die
BR 03, das Thema deutsche Einheits-Schnellzuglokomoti-
ven abrunden.
Allerdings fehlt hierzu die Beschreibung über die BR 01 bei
der DRG und DB, sowie über die Nachkriegs 015 der DR.
Da zu diesem Thema von unserem Verlag bereits ein äu-
ßerst ausführliches Buch - mit dem Titel ,,Baureihe 01 "
- vorliegt, haben wir nicht vor, dieses Thema zusätzlich in
einem Sonderjournal zu behandeln.
send über die Geschichte der deutschen Schnellzugloko-
motiven informieren wollen, stellt das Buch ein unentbehr-
liches Nachschlagewerk dar. Der Band Baureihe 01 kann
zum Preis von DM 56,- beim Fachhandel,oder zuzüglich
DM 2,30 Portogebühren direkt beim Verlag bezogen wer-
den. Autor ist ebenfalls Manfred Weisbrod.
Zu dem vorliegenden Sonderjournal sei angemerkt, daß es
16 Seiten und über 30 Abbildungen mehr als die erste Son-
derjournal Ausgabe umfaßt und der Preis deswegen anae-
hoben werden mußte.
Die Reihenfolge der Schwarzweiß-Abbildungen ist weitge-
hend chronologisch. Bei den Farbabbildungen war dies
aus drucktechnischen Gründen nicht möglich, diese wer-
den in Bildblöcken präsentiert.
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H. Merker Verlag
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Für Interessenten, die sich noch ausführlich~r~rid~umfas-
Bild 3: Mtder 03 154 wurde die Entwicklung der Stromlinienlokomotiven der Deutschen Reichsbahn durch die Borsig-Lokomotivwerke eingeleitet.
Sie erhielt eine Triebwerksverkleidung und Parabol-Rauchkammertür. Das Führerhaus wurde windschnittig verkleidet. Dieses Foto haben wir bereits
im Sonderjournal über die BR 03 abgebildet. Da es sich hier sozusagen um die
aller deutscher Stromlokomotiven handelt, wiederholen
Urform
Foto: Archiv Bellingrodt
wir diese Aufnahme wegen der chronologischen Folge.
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Vorwort
Im Jahr 1920 warnte Robert Garbe, bekannter und um-
strittener Lokomotiv-Fachmann, vor dem ,,in weiten Krei-
sen verbreiteten Geschwindigkeitstaumel" und vor dem
regelmäßigen Einsatz von Schnellzügen, die mit Reisen-
den besetzt Geschwindigkeiten von 150 kmlh erreichen
sollten.
Nur zwölf Jahre später erwog man jedoch bei der Deut-
schen Reichsbahn die Entwicklung schnellfahrender
Dampflokomotiven. Zunächst dachte man nur an eine
Versuchsmaschine zur Erprobung neuer Schnellzugwa-
gen bei höheren Fahrgeschwindigkeiten. Wenig später
wurde aber bereits gefordert, daß die Lokomotive für den
planmäßigen Schnellzugdienst bei möglichst hohen Fahr-
geschwindigkeiten verwendbar sein sollte. Ursache für
den Sinneswandel war die Existenz der in den Jahren
1931 und 1932 gebauten Schnelltriebwagen mit Verbren-
nungsmotoren, die schon mit Höchstgeschwindigkeiten
im Bereich von 150 kmlh fuhren.
Die von der Lokomotivindustrie eingereichten Entwürfe
zeigten noch keine einheitliche Linie. Auf Grund der be-
reits geleisteten Vorarbeiten erhielten die Borsig-Loko-
motivwerke in Berlin-Hennigsdorf den Auftrag zur Ent-
wicklung und zum Bau von zwei neuen Lokomotivtypen.
Borsig hatte schon damals die Auffassung vertreten, die
gestellten Forderungen nur mit vollverkleideten Maschi-
nen erfüllen zu können. Ausgedehnte Modellversuche im
Windkanal untermauerten die Theorie der Verringerung
des Luftwiderstandes. Ungeklärt war noch das Verhalten
des Triebwerkes unter einer Vollverkleidung hinsichtlich
der Erwärmung der Achs- und Stangenlager. Ein Vorver-
such sollte hier eine Klärung bringen, zu dem man die Lo-
komotive 03 154 auswählte und mit entsprechenden An-
bauten versah. Der gesamte Bereich unterhalb des Um-
laufes erhielt eine Schürze, die dicht bis über die Schie-
nenoberkante reichte. Klappen und Rolläden ermöglich-
ten den Zugang zum Triebwerk und zu den Lagerstellen.
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Bild 4: Im Juli des Jahres 1939 war dic
r Baureit
ei der Berliner Maschinenbau AG, vormals L. Schwartzkopff,
igge-
stellt worden. Zum ersten Foto haben die Konstrukteure vor der 01 1001 im Werkshof in Wildau Aufstellung genommen.
Foto: Sammlung HJO
Vor der Rauchkammer wurde ein mächtiger Parabolkör-
per angebaut, vor dem Führerhaus eine Windschneide.
Versuchsfahrten mit dieser Maschine bei Geschwindig-
keiten von 150 kmlh zeigten, daß zwar eine Erhöhung der
Lagertemperaturen eintrat, die man aber für unbedeutend
hielt. Hervorgehoben wurde dagegen der Leistungs-Ge-
winn am Zughaken. Erst viel später sollte es sich dann rä-
chen, daß man der Erwärmung des Trieb- und Laufwerkes
nicht mehr Aufmerksamkeit schenkte. Auch bei der
03 154 wurde schließlich die Schürze im Bereich des
Triebwerkes zurückgeschnitten.
Nach den als gelungen bewerteten Versuchen mit der
03 154 schuf Borsig im Jahr 1935 die Lokomotiven
05 001, 05 002 und 03 193 mit den Fabrik-Nr. 14 552 bis
14 554, denen 1936 die Lok 05 003 mit der Fabrik-Nr.
14 555 folgte. Mit diesen Dreizylinder-Maschinen wurden
nun bereits Höchstgeschwindigkeiten von 175 km1 h an-
gestrebt und auch erreicht. Geradezu euphorisch wurde
der Weltrekord von 200,4 kmlh gefeiert, den die Lokomoti-
ve 05 002 mit einer Anhängelast von 200 t am 11.5.1936
auf der Fahrt zwischen Hamburg und Berlin aufstellte. Zu
jener Zeit verkehrten bereits 14 Diesel-Schnelltriebwagen
mit Reisegeschwindigkeiten zwischen 100 und 132,3
kmlh. Insgesamt 28 von Dampflokomotiven geführte Zü-
ge erreichten Fahrgeschwindigkeiten von 100 bis 119,5
kmlh. Eine weitere Steigerung war nach Ansicht der
Fachleute nur noch mit vollverkleideten Dreizylinder-
Maschinen zu erzielen. Bis es aber zum Serienbau der er-
sten Stromlinienlokomotiven kam, verstrichen noch fast
vier Jahre. Inzwischen war nun aber der Zweite Weltkrieg
in vollem Gange, es kam zu den ersten Stornierungen der
geplanten Bauserien. Darüber hinaus zeigten sich bald
auch viele Schwierigkeiten im Betrieb, auf die in den
nachfolgenden Ausführungen eingegangen wird.
Horst J. Obermayer
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