Eisenbahn Journal - Sonderausgabe 1986_02 - Baureihe 18.4-6.pdf

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Bild 3: Die 3687 - spätere 18 486 - vor dem FD 79 München - Berlin bei Saalfeld in Thüringen im Jahre 1925.
Foto: C. Bellingrodt
Bild1 (Titel): Am 2. Dezember 1962 verläßt die 18 612 vor einem Eilzug die Station Geltendorf Richtung München.
Foto: E. Hoecherl
1 Bild 2: Aus der Feder von Ernst Hoecherl stammt diese liebenswerte Zeichnung, die den D-Zug Nürnberg - München bei Röhrmoos zeigt.
Bild167 (Rücktitel): Nach anstrengender Fahrt über die steigungs- und kurvenreiche Allgäubahn steht eine Maschine der Reihe 18.6 vor einem der Prellböcke
%
des Münchener Hauptbahnhofs. Gut zu erkennen ist das zierlich gebaute Triebwerk sowie der charakteristisch gestaltete Schwingenträger der bay. S 316.
,
Foto: K. Habler, Sammlung M. Habler
1
I
Vmpressum
Inhalt
Vorwort
Die Vorgeschichte der bayerischen S 316
Versuchsfahrten beweisen die Leistungsfähigkeit
Technische Änderungen . . .
. . . und Weiterentwicklung der S 316
Die S 316 zur Zeit der Reichseisenbahn
Die Lokomotiven der Reihe 186
Stationierungen
Besondere Leistungen
Laufleistungen
Lokbeschreibung
- Der Kessel
- Rahmen und Laufwerk
- Steuerung und Triebwerk
- Tender
Erhalten gebliebene S 316
Quellenverzeichnis
Seite
ISSN 0720-051X
DM 17,80 - sfr 17,80 - ÖS 133,-
Hermann Merker Verlag
D-8080 Fürstenfeldbruck, Postfach 1453
Telefon (08141) 504815049
Redaktion: Hermann Merker
Autor: Carl Asmus
Schlußredaktion: Siegfried Fischer
PR-Werbung, Anzeigen: Liio Merker,
Evelyn Freimann, Anne Rödel
Layout: Gerhard Gerstberger
Textverarbeitung: Fotosatz Geiß
D-8039 Puchheim
Produktion: Europlanning srl
1-37135 Verona, Via Morgagni 30
Printed in ltaly
Herausgeber und Vertrieb: Hermann Merker
1986 erscheinen 4 Sonderausgaben des
Eisenbahn-Journals.
Die Sonderausgaben des Eisenbahn-Journals
können auch im Abonnement bezogen werden,
Bestellunterlagen sind beim Verlag erhältlich.
Gerichtsstandist Fürstenfeldbruck.AlleRechte
vorbehalten, Nachdruck nur mit schriftlicher
Genehmigung der Redaktion.
Bildkapitel *)
Seite
Seite
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76
4
Die S 316 bis 1925
Die 185 im Bild
Copyright 1986 by: Hermann Merker Verlag,
Fürstenfeldbruck
Ausgabe Mai 1986
Die 184 im Bild
22
Die 186 im Bild
*) Anordnung der Schwarzweiß-Abbildungen
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Vorwort
Bereits vor 20 ~ahren]am 10. Januar 1966,
wurde die letzte Vertreterin der bay. S 316,
die 18 622, ausgemustert.
Trotz des langen Zeitraums hat das außer-
ordentliche Interesse an dieser Lok- Bau-
reihe nicht nachgelassen. Sie ist nicht nur
in Fachkreisen immer wieder Anlaß zu teils
hitzigen Debatten. Diese Schnellzugma-
schine war unbestritten die berühmteste
bayerische Lokomotive. Nicht nur das, sie
ist auch die wohl bekannteste Vertreterin
hierzulande aus dem Hause Maffei, das in
Kürze sein hundertfünfzigjähriges Beste-
hen, heute als Krauss- Maffei, feiern kann.
Bei Anlieferung der ersten S 316 im Jahre
1908 wurde sie viel bestaunt und fand all-
seits Anerkennung. Seitdem stand sie
nahezu 60 Jahre lang im hochwertigen
Schnelizugdienst, wobei immer wieder
außergewöhnliche Leistungen erbracht
wurden, was sie zur Legende werden ließ.
Ihre guten Eigenschaften waren auch der
Grund, daß die Deutsche Reichsbahn die
gelungene Konstruktion nachbauen ließ
und die Deutsche Bundesbahn 30 Loks mit
neuen Kesseln ausrüstete und als BR 186
betrieb.
Da im Rahmen der laufenden Journale
unter der Rubrik "Bayern-Journal" die
S 316 zur Behandlung anstand, befaßte
sich der Verlag eingehend mit diesem
Thema. Hierbei stellte sich heraus, daß der
übliche Rahmen der Bedeutung der S 316
nicht gerecht geworden wäre. So lag es
nahe, dieses Thema in einer Sonderaus-
gabe zu veröffentlichen. Trotz des viele
Jahre zurückliegenden Einsatzes der S 316
gelang es Autor und Verlag eine Vielzahl
herrlicher, teilweise unveröffentlichter
Farbaufnahmen zusammenzutragen, die
wir in gewohnter Qualität dem Leser nicht
vorenthalten möchten. Bitte bedenken Sie
aber, daß vor rund 25 Jahren die Diafarb-
qualität noch nicht dem heutigen Standard
entsprach und daher die Abbildungen teil-
weise blasser sind als heute üblich. Da
gute Farbaufnahmen erst aus der Zeit ab
Anfang der sechziger Jahre in größerem
Umfang zur Verfügung standen, zeigen
diese Fotos im wesentlichen die Lokomoti-
ven der Baureihe 186. Um eine ausgewoge-
ne Verteilung der Farbfotos zu gewähr-
leisten, wurden sie auf das gesamte Heft
verteilt. So konnte eine Konzentration der
Farbabbildungen am Heftende vermieden
werden, wo die Schwarzweiß- Fotos der
Baureihe 186gemäß dem chronologischen
Ablauf angeordnet wurden. Die Schwarz-
weiß-Aufnahmen sind entsprechend den
Gattungen in den Kapiteln zusammen-
gefaßt.
Bei der Lektüre dieser Sonderausgabe
wünschen wir den Lesern viel Vergnügen.
Bild 4: Die S 316-3644 aus der Serie f, Baujahi
Die Vorgeschichte der bayerischen
Die rasche Zunahme der Zug- und Wa-
gengewichte sowie die ständig höher wer-
dende Fahrgeschwindigkeit erforderten
schon bald nach der Jahrhundertwende
den Einsatz fünfachsiger Lokomotiven. So
beschaffte damals die Mehrzahl der deut-
schen Länderbahnverwaltungen Lokomoti-
ven mit der Achsfolge 2'B 1: Da in Bayern
wegen des schwachen Oberbaus der
Achsdruck nicht mehr als 15,5 (später 16)
Tonnen betragen durfte, stießen diese
zweifach gekuppelten Schnellzugmaschi-
nen bald an ihre Leistungsgrenze. Auch die
darauffolgendendreifach baye-
rischen Schnellzugmaschinen der Reihe
S 315 konnten auf Dauer nicht befriedigen.
Schon in den Jahren 188511886 entstanden
in Amerika Lokomotiven mit der Achs-
anordnung 2'C 1: Nach der Chicagoer
Weltausstellung 1893 fanden Maschinen
'.'I
Bild 5: Die 3709, spätere 18 508, wurde irn Jahre 1924 gebaut und stellte die letzte mit einer Betriebsnurn-
C. Asmus
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1914 mit Windschneideführerhaus und geradem Kamin in einer Werkaufnahme.
Werkfoto Maffei, Sammlung C. Asmus
mit dieser Achsfolge rasch Verbreitung.
Eine größere Stückzahl wurde beispiels-
weise durch die Missouri - Pacific- Bahn
bestellt, weshalb sie die Bezeichnung
"Pacifics" erhielten. Diese Namensgebung
behielt man als Bezeichnung für alle später
gebauten Maschinen der Achsfolge 2'C 1'
bei.
Bereits 1899 beschaffte die Bayerische
Staatsbahn von den Baldwin - Lokomotiv-
werken in Philadelphia zwei 1'D-Güter-
zuglokomotiven zu Versuchszwecken. Im
Jahre 1901 folgten zwei weitere Probeloko-
motiven. Diese Atlantic- Maschinen mit
der Achsfolge 2'B 1' waren mit einem für
damalige deutsche Verhältnisse unge-
wöhnlichen Vierzylinder-Verbund-Trieb-
werk der Bauart Vauclain ausgestattet. Für
den Niederdruck- und Hochdruckzylinder
jeder Lokomotivseite war nur jeweils ein
gemeinsamer Kreuzkopf vorhanden, d. h.
beide Kolbenstangen waren durch den
Kreuzkopf starr verbunden. Sie erhielten
bei der Bayerischen Staatsbahn die Be-
zeichnung S 215. Da die Maschinen für
amerikanische Belange konstruiert waren,
bewährten sie sich im bayerischen Betrieb
nicht in jeder Beziehung. In Bayern waren
die Strecken, die ohne Halt durchfahren
werden konnten, zu kurz. Die Maschinen
mer der Kgl. Bayer. Sts. Bahn ausgelieferte S 316 dar.
Werkfoto Maffei, Sammlung C. Asmus
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