miba 2007-03.pdf

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03
07
März 2007
B 8784 59. Jahrgang
Deutschland
6,50
7,30 Schweiz sFr 12,80
Italien, Frankreich, Spanien
8,50
7,50
Schweden skr 90,– Norwegen NOK 84,–
8,50 BeNeLux
www. miba .de
BÜ MIT FALLER-CAR-FUNKTION
Bahnraum mit
MEHR FARBE FÜR DEN VT
Tuning im Triebwagen
20-qm-ANLAGE IN U-FORM
Bahn und Burg im Loft
BR 648 VON FLEISCHMANN
„LINT“-Wurm in H0
Österreich
Portugal (cont)
Bahnraum mit
Schlagbaum
Schlagbaum
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ZUR SACHE
ein herrlich einprägsamer Wer-
bespruch? Kurz und prägnant, mit Al-
literation durch die beiden M – so
recht nach dem Herzen der Marke-
tingstrategen. Wie immer bei einer
reinen Image-Kampagne wurde kein
Hersteller genannt, sondern einfach
nur eine Produktgruppe als solche.
Die Wirkung blieb nicht aus. Zuvor
sozial geächtete Milchbubis konnten
sich wieder diskriminierungsfrei zu
ihrem Lieblingsgetränk bekennen, rei-
henweise geschlossene Milchbars aus
den Fünfzigern wurden im Retrolook
pastelliger Farben neu eröffnet und
branchenweit stieg der Konsum des
nahrhaften Euter-
sekrets in bislang
kaum gekannte
Höhen. So schloss
sich der Kreis,
denn die EU-ge-
förderten Über-
kapazitäten der
Molkereien sollten
mit EU-geförderten Werbekampagnen
schließlich wieder an den Mann ge-
bracht werden.
Doch dann mussten die Werbefach-
leute von heute auf morgen umden-
ken: EU-gefördert wurde nun der Ab-
bau der Milchkapazitäten, weshalb es
nicht nur so manchem Rindvieh an
den Kragen ging, sondern auch so
manchem Werbeetat. Die Hersteller
von Milcherzeugnissen hatten näm-
lich nun wieder selbst für die Ver-
marktung ihrer Produkte zu sorgen.
Sieger in der Disziplin „Bekanntheits-
grad“ dürfte dabei die Theo Müller
Gruppe geworden sein, deren witzige
Männchen unseren Hunger auf
Milchreis und andere Leckereien die-
ser Art ordentlich anfachten.
Die dahinterstehende Werbestrate-
gie lässt auf Spitzenkräfte unter den
Werbestrategen schließen. Es ist wie-
der cool, einen Milchreis zu löffeln.
Der Witz einer lustigen Werbefigur –
unterstützt freilich von einem ent-
sprechenden Werbeetat – führt zu
Sympathie, die unmittelbar aufs be-
worbene Produkt abfärbt.
Aus diesem Kreis von Marketing-
fachleuten zieht nun auch der Bran-
chenführer seinen Nutzen. Axel Dietz,
zuvor Sprecher der Geschäftsführung
der Unternehmensgruppe Theo Mül-
ler, wechselt als Vorsitzender der Ge-
schäftsführung nach Göppingen. Da-
mit löst er den Interimsmanager Dr.
Alles Märklin
oder was?
Ulrich Wlecke ab, der in den Auf-
sichtsrat von Märklin wechselt.
Axel Dietz kann auf eine beein-
druckende Karriere mit Stationen in
Lausanne, Lancaster bei Paris und
Genf zurückblicken. Er sammelte
Erfahrungen in Marketing, Vertrieb,
Markenmanagement und Unterneh-
mensführung. Kenntnisse also, die,
wenn sie dem Marktführer zugute
kommen, letztlich der ganzen Bran-
che helfen werden, sich selbst aus
dem Umsatztief zu befreien. Denn da
die kleinen Lokomotiven und Wagen
keine landwirtschaftlichen Erzeugnis-
se sind, werden wir auf großangeleg-
te EU-Kampagnen à la „Die Modell-
bahn machts!“ wohl vergeblich hoffen
– meint
Wie, was, keine Lok auf dem MIBA-Titel? Nein, diesmal
nicht, denn wie sonst passt es zusammen, dass die
Schranken sich geöffnet haben und die Autos losfahren
können. Denn das können sie tatsächlich, ist doch diese
Schranke kompatibel mit dem Faller-Car-System. Bruno
Kaiser beschreibt den Zusammenbau des aufwendigen
Bausatzes. Foto: bk
Zur Bilderleiste unten: Tuning im Triebwagen empfiehlt
Jörg Chocholaty, der am Beispiel des VT 95 von Fleisch-
mann zeigt, welche farbliche Behandlung an Triebwagen
innen und außen möglich ist. Richard Fischer porträtiert
seine Anlage im Loft und Bernd Zöllner testet den neu-
en „LINT“-Triebwagen von Fleischmann.
Abb.: Bruno Kaiser, Jörg Chocholaty, Richard Fischer, gp
MIBA-Miniaturbahnen 3/2007
3
RUBRIK
D ie Milch machts! War das nicht
Ihr Martin Knaden
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Rolf Knipper berichtet
von der H0-Anlage der
Modelleisenbahnfreunde
Coburg. Thema der Clubanlage
ist eine zweigleisige, elektrifi-
zierte Hauptstrecke entlang
eines Flusses. Viele Motive
erzählen jeweils eine
Geschichte.
Foto: Rolf Knipper
Brawas Neue, die 19.10
in H0, haben Martin
Knaden und Bernd Zöllner kri-
tisch „unter die Lupe genom-
men“ und getestet. Dazu kommt
(auf Seite 16) noch der entspre-
chende Vorbildbeitrag.
Foto: MK
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MIBA-Miniaturbahnen 3/2007
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RUBRIK
MODELLBAHN-ANLAGE
Große H0-Anlage der MBF Coburg:
Oval mit Aktion
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Erweiterung der „Bay Shore Line“:
Weiter Richtung Donner Pass!
52
Modellbahnanlage im Loft:
Zwei Hundeknochen auf dem U 72
VORBILD
Einzelachsantrieb
für ein Einzelstück (19.10)
16
Innovative Familie (LINT-Tw)
32
Fragen über Fragen:
Welche Wagen?
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MIBA-TEST
Prestige-Dampfer
(Dampfmotorlok 19.10)
20
Der „LINT“-Wurm
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VORBILD + MODELL
Metamorphosen
24
Im Zickzack durch die Nacht
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MODELLBAHN-PRAXIS
Blechbarrieren
40
Blockstelle Pit-Peg
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Triebwagen-Tuning
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Die Bay Shore Line wird
erweitert! Günther
Holzgang hat die Module 4 und
5 seiner Stadtszenerien fotogra-
fiert und stellt die Planung sei-
ner Bergstrecke vor.
Foto: Günther Holzgang
Module – klein und fein (1)
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52
Bärenstarke Brücke
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NEUHEIT
Unkraut aus der Tüte
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Schranken für das Car-System
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RUBRIKEN
Zur Sache 3
Leserbriefe 7
Bücher/Video 86
Veranstaltungen · Kurzmeldungen 88
Neuheiten
Eine freistehende
Modellbahnanlage
zeigt uns Richard Fischer. Die
Strecken bilden zwei unabhän-
gige „Hundeknochen“.
Foto: Richard Fischer
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Kleinanzeigen
100
Impressum · Vorschau
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MIBA-Miniaturbahnen 3/2007
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INHALT
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MIBA 1/2007, Fördergerüst
der Vorbild-Infos von mm alles gut und
schön! Nur, der MIBA-Tester hat die
Wagen nicht zusammengekuppelt.
Denn dann wäre ihm bestimmt aufge-
fallen, dass zwischen den Faltenbälgen
2 mm Luft ist – und zwar auf gerader,
ebener Strecke. Bei Bergauf-Fahrt sind
es dann schon über 4 mm! Vielleicht
kennt ein MIBA-Leser eine (echte)
Kurzkupplungsmöglichkeit?
Sigi Zineker (E-Mail)
LESERBRIEFE
RUBRIK
Gerüst, nicht Turm
Zum Testbericht in MIBA 1/2007 sei
eine Anmerkung gestattet: Die Begriffe
„Förderturm“ und „Fördergerüst“ wer-
den wahllos benutzt, bezeichnen jedoch
unterschiedliche Objekte. Der Bausatz
bildet ein Fördergerüst nach, somit ist
die Packungsaufschrift falsch.
Bei einem Förderturm befindet sich
der Seilantrieb oben auf dem Bauwerk,
ein Fördergerüst trägt die Umlenkrol-
len der meist ebenerdigen Antriebsan-
lage. Fördertürme waren eher selten zu
finden, in Dortmund ist z.B. noch der
Hammerkopfturm der Zeche Minister
Stein erhalten.
Jürgen Utrecht (E-Mail)
mit grüner Streu behandelt ist, sieht
das Ganze hervorragend aus!
H. P. Weigel (E-Mail)
MIBA 1/2007, Leserbrief E 50
Oberbaumörder
MIBA 7/2006, Blumenzauber
Sommerblumen für Spur 0
Dem Leserbrief in MIBA 1/2007 bezüg-
lich der Aufgabe der Querkupplung der
E 50 muss ich widersprechen. In der
„Arbeitsmappe Grundlagen der Loko-
motivtechnik, Band 2, Elektrische
Triebfahrzeuge“ der Deutschen Bun-
desbahn, herausgegeben vom Bundes-
bahn-Sozialamt, betriebliches Bil-
dungswesen, Juli 1981, ist auf Seite 24
Folgendes ausgeführt:
„Ausgleichskupplung (Querkupp-
lung): Bei Triebfahrzeugen mit Dreh-
gestellen besteht eine … Möglichkeit
des Radsatzlastausgleichs durch Ver-
bindung der Drehgestelle durch eine
Ausgleichskupplung. Die Ausgleichs-
kupplung unterdrückt ein Kippen der
Durch einen Bericht in der MIBA wur-
de ich auf diesen neuen Artikel aus dem
Hause Busch aufmerksam. Ich bin
Spur-0-Bahner, doch was macht der mit
H0-Sonnenblumen? Ganz einfach: Die
Blüten-Spritzlinge mit matter Farbe in
Weiß, Rot und Blau lackiert und auf die
Stengel gesetzt, in die mitgelieferten
Beete „eingepflanzt“, und fertig ist das
Sommerblumenbeet (z.B. Astern). Zu-
gegeben, das Blattwerk passt nicht
ganz dazu. Doch wenn das Beet noch
gesandet und anschließend der Boden
MIBA 12/2006, „28er“ der Gruppe 29
Echte KK für 28er-Wagen?
Der MIBA-Testbericht zu den neuen
28er Wagen (Bauart 28, Verwendungs-
gruppe 29) von Roco – einschließlich
MIBA-Miniaturbahnen 3/2007
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin