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Lexikon
der Geschichte
Lexikon
der Geschichte
Voltmedia
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ISBN 3-938478-32-2
© 2005 Voltmedia GmbH, Paderborn
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der
engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das
gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverilmungen und die Einspeicherung
und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Gesamtherstellung: GGPMedia GmbH, Pößneck
Redaktionsleitung: Kay Szantyr
Einbandgestaltung: Oliver Wirth, Bonn
Satz und Layout: Wissen digital GmbH, München
Vorwort
„Der schönste, reichste, beste und wahrste Roman, den ich je gelesen, ist die Geschichte.“
(Jean Paul, 1763-1825)
Die Geschichte der Welt und der Völker in ihr ist tatsächlich ein unterhaltsamer
und farbiger Roman – doch wie jeder Roman besitzt auch die Weltgeschichte
zahlreiche Interpretationsvarianten, von denen keine als die einzig wahre erkannt
werden kann. Aus diesem Grund existieren sie weiterhin alle nebeneinander: die
historische Auslegung, die in jedem Ereignis einen nie wiederkehrenden Einzel-
fall sieht; die soziologische Deutung, die sich um die Erkenntnis von Mustern
und Strukturen in der Geschichte bemüht, auf deren Basis Prognosen möglich
werden; oder auch die anthropozentrische Interpretation, die großen geschicht-
lichen Wandel an der Existenz außergewöhnlicher Politiker, Heerführer oder De-
magogen festmacht.
Die Basis aller Deutungsvarianten aber sind unverrückbare Fakten und Daten,
die durch jahrhundertelange historische Forschung veriiziert werden konnten.
Ihre Quellen reichen von vorzeitlichen Versteinerungen und Spuren, die auf
Völkerwanderungen hindeuten, bis zu den akribischen, wenngleich nicht immer
historisch korrekten Geschichtsschreibungen der alten Griechen und Römer. Sy-
stematische Geschichtsschreibung wurde erst in jüngerer Zeit betrieben. Aber
auch in den letzten Jahrhunderten verzerrten oft ideologische Ziele und religiöse
Ansichten die Darstellungen. Nur mit Mühe konnte die historische Wissenschaft
Wahrheit und Legenden trennen und eine (weitgehend) objektive Geschichte der
Menschheit niederschreiben.
Aufgrund des enormen Wissens, das sich inzwischen erschlossen hat, wird aber
auch der Überblick zunehmend erschwert. Kein Mensch ist mehr in der Lage, die
Unmenge an Fakten zu kennen, die heute „Geschichte“ sind. Gleichzeitig aber ist
das Wissen um die Geschichte zentral, will man die Welt in ihrer heutigen Form
verstehen – denn das Heute ist lediglich das Ergebnis des Gestern.
Das vorliegende Lexikon gewährt in prägnanter Kürze einen Zugang zu den
einzelnen Personen und Ereignissen der Weltgeschichte und damit zu den Hin-
tergründen der Gegenwart. Denn, wie schon Gotthold Ephraim Lessing (1729-
1781) feststellte:
„Die Geschichte soll nicht das Gedächtnis beschweren, sondern den Verstand
erleuchten.“
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