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MONITOR
Lighthouseday
mit ATV zum Festland
Zum 2. Lighthouseday im August 2002
sendeten von der Insel Juist die Funk-
amateure des OV Papenburg, I57, Live-
ATV-Bilder zum Festland. Die ATV-Bil-
der eines portablen Senders wurden
vom Juister Strand in Hamburg und
Schwerin bewundert. Funkbetrieb
wurde in vielen Betriebsarten gemacht,
dank der Teilnahme von Wolfgang
Schreiber, DH3ZK, auch in PSK31.
Mehr als tausend QSOs stehen im Log.
Die QSL-Karten werden in Kürze ver-
schickt. Kai Siebels, DHØSK
Tabelle
Codierung Modulation Anwendung Bandbreite
PAL, SECAM, NTSC analog, terrestrisches TV,
Restseitenband-AM ATV (alt) 4,5...8MHz
analog, FM Sat-TV, ATV 16...36MHz
MPEG-Varianten digital, GMSK DATV 2...8MHz
digital, QPSK DVB-S, DATV,
DATV-Remodulator 2…8MHz
digital, QAM DVB-C 8MHz
digital, OFDM DVB-T, DATV (?) 8MHz
Ausgewählte
Modulations-
verfahren zur
Video-Übertragung
fang von Synchronstreifen bis zur wirk-
samen Austastung und etwa 6dB bis
zum stabilen Synchronisieren und Er-
kennen des Rufzeichens im Rauschen.
Ein sehr schmales HF-Filter (100kHz)
verbessert den Rauschabstand und wäre
trotzdem breit genug, um große Rufzei-
chenbuchstaben zu erkennen. Diese
kann man auch einzeln nacheinander
senden, z.B. bei meinem Rufzeichen
das erste „A“ bildfüllend für 15s,
anschließend kurz schwarz, dann das
nächste „A“ für 15s, schwarz und die
„9“ für 15s usw. Nach einer Empfangs-
bestätigung können auch kleinere Zei-
chen oder zwei nebeneinander auspro-
biert werden.
Die Sendefrequenz ist 434,0MHz, um
den (in den USA) üblichen ATV-Verbin-
dungen auf 439,25MHz auszuwei-
chen. Skeds bitte per E-Mail vereinba-
ren, nur dann wird gesendet.
Henry Ruh, AA9XW
a9xw@cs.com
(Übersetzung Klaus Kramer, DL4KCK)
reich des kommerziellen, terrestrischen
Fernsehens gefunden werden oder die
gängigen Kompressionsverfahren, wie
sie im Internet geläufig sind.
Die Münchener ATV-Freunde haben
die Tabellen auf ihren ATV-Bildschirm-
text-Seiten von DBØQI eingebettet
(Seiten 608, 609). Klaus stellt es jedem
frei, die Übersichten in die eigenen Sys-
teme einzuspielen. Heinz Venhaus, DC6MR
QSL-Karte
der Funkaktivität
von Juist;
Informationen zum OV
auf www.i57.de
Glossar
Gedanken zu EME-ATV
Während eines ARRL-Treffens, bei dem
ich mit der Beantragung der WARC-
Bänder zu tun hatte, habe ich die Mög-
lichkeit von EME-ATV-Verbindungen
erwähnt. Die ARRL-Funktionäre spotte-
ten nur darüber. Sie hatten damals vor-
geschlagen, dass ATV von 70cm ver-
schwinden solle und nur ab 13cm auf-
wärts arbeiten dürfe. Welche Ver-
schwendung wäre das gewesen! FM-
Fonie wurde gerade populär durch die
Bemühungen der Zeitschrift „73“ zum
Aufbau von FM-Relais.
Wegen der rauen Mondoberfläche wird
jedes auftreffende Signal zeitlich verwa-
schen – bei Video werden Impulse ver-
breitert und die Phase verschoben. Für
Schwarz-Weiß-Fernsehen macht das
aber nicht viel aus: Der breitere Syn-
chronimpuls ist besser detektierbar und
so im Rauschen erkennbarer.
Der Bildinhalt wird starke Reflexionen
(Geisterbilder) enthalten, aber das kann
durch Frequenzgangkorrektur und
Zeitintegration „behoben“ werden. Auf
der Senderseite hilft die Begrenzung
der Videobandbreite auf max. 0,5MHz
weiter. Für den Empfang gibt es schmal-
bandige DX-TV-Tuner.
FM-ATV via Mond wäre schwieriger als
AM-ATV wegen der vielfachen Phasen-
verschiebungen. Aber AM braucht
auch nur 2dB Pegelanstieg beim Emp-
AM Amplitude Modulation
BPSK Binary Phase Shift Keying
DV Digital Video
DVB Digital Video Broadcasting
DVB-CDigital Video Broadcasting
Cable
DVB-S Digital Video Broadcasting
Satellite
DVB-TDigital Video Broadcasting
Terrestrial
DVD Digital Versatile Disc
DAB Digital Audio Broadcasting
FM Frequency Modulation
GMSKGaussian Minimum Shift
Keying
MPEGMotion Picture Expert Group
QAMQuadrature Amplitude
Modulation
QPSK Quadrature Phase Shift
Keying
OFDMOrthogonal Frequency
Division Multiplex
8-VSB 8-Level Vestigial Sideband
EME-ATV:
Siehe dazu auch CQDL
10/02, S.766 und
CQDL 11/02, S. 837
Kompressionen und
Modulationen
Mit den folgenden Tabellen hat Klaus
Welter, DH6MAV, nach Auswertung
vieler Video-, Profi-TV- und ATV-Litera-
tur erstmals eine geschlossene Über-
sicht zu Video-Modulations- sowie
Kompressionsverfahren geschaffen. Die
Parameter sind nicht auf die bei DATV
gängigen reduziert. Es können bei-
spielsweise auch Angaben aus dem Be-
Beiträge für „Monitor“
an:
Heinz Venhaus, DC6MR
Schübbestr. 2
44269 Dortmund
Tel. (02 31) 48 07 33
Fax (02 31) 48 69 89
dc6mr@darc.de
Tabelle
Codec Datei QApplikation Hinweis Bemerkung
DV .avi 1Cam, VCR, PC, TV gering komprimiert
MPEG-1 .mpg 2www, PC, DATV bis 352x240 px komprimierte Sequenz
MPEG-2 .mpg 1-2 CD-ROM, DVD, Cam, DATV (n/b) auf
VCR, PC, TV, DATV 434MHz: 1,6/2Mbit/s,
>1,2GHz: 4/5Mbit/s Komprimiert laufende Bildfolgen
MPEG-4 .mpg 1-3 www, CD-ROM, PC Komprimiert laufende Bildfolgen
DivX .avi 1-2 www, PC Komprimiert laufende Bildfolgen
M-JPEG .avi 2VCR, TV Komprimiert laufende Bildfolgen
Quicktime.mov, .qt 1-3 www, PC, DVD Apple Internet-Streaming-Verfahren
Indeo .avi 3www, PC Intel R 3.2 Internet-Streaming-Verfahren
Real .rm 3www, CD-ROM Real Media Internet-Streaming-Verfahren
Advanced .asf 3www, CD-ROM Microsoft Internet-Streaming-Verfahren
Digitale Video-
Formate/Kompressions-
verfahren. Q entspricht
einer Qualitätsnote von
1–6, „www“ beschreibt
Internet-Nutzen, „n/b“
entspricht der
netto/brutto-Datenrate
CQ DL 1-2003
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