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Projekttage am Viscardi-Gymnasium
ich im kommenden Schuljahr im Viscar-
di-Gymnasium veranstalte.
Roland Kutka, der als Betreuer dabei war,
will auch weitermachen. Er steht schon
auf meiner Teilnehmerliste für den Klas-
se-2-Lehrgang.
Seit ungefähr anderthalb Jahren befasse
ich mich mit Jugendarbeit und Ausbil-
dung im Ortsverband Fürstenfeldbruck
(C28). Angefangen hatte alles mit der
Idee: Amateurfunk und Schule.
Nach einem Gespräch mit dem Schul-
leiter des Viscardi-Gymnasiums in Fürs-
tenfeldbruck standen dem Amateur-
funk dort die Türen offen.
Leider waren die ersten Veranstaltungen
nicht erfolgreich. Die meisten Schüler
wollten nur mal reinschnuppern, hatten
aber kein wirkliches Interesse, Funk-
amateur zu werden.
Im vergangenen Jahr bauten wir dann auf
dem Sommerfest des Viscardi-Gymnasi-
ums einen Info-Stand und eine Station
auf. Dabei gewannen wir Roland Kutka
und Philipp Meyer für den Amateurfunk.
Sie machten auch gleich meinen Klasse-3-
Lehrgang mit.
Das diesjährige Sommerfest wurde durch
Projekttage in der letzten Schulwoche
vor den Ferien ersetzt.
Ein Projekttag Amateurfunk wäre doch
ein passender Beitrag. Nach umfangrei-
cher Planung stellten wir ein Programm
auf: Den Anfang machte ein Kurzvortrag
über den Amateurfunk. Danach durften
die Jugendlichen Ausbildungsfunkbetrieb
mit dem Rufzeichen DN2MA/P machen.
Wir hatten im Vorfeld eine Duo-Band-GP
sowie eine 9-El.-Yagi für 2m, eine 18-El.-
Yagi für 70cm und eine FD-3 für Kurz-
welle aufgebaut.
Anfangs trauten sich die Jugendlichen
nicht ans Mikrofon, doch nach einiger
„Anlaufzeit“ legte sich die Schüchtern-
heit und sie waren von den Geräten fast
nicht mehr wegzubringen.
Ursprünglich hatten sich 17 Schüler aus
der 5.–9. Jahrgangsstufe angemeldet, es
kamen jedoch 25 Interessenten. Als jeder
eine oder sogar mehrere Verbindungen
auf UKW und KW gemacht hatte, ging es
über zu der erwarteten Fuchsjagd. Es er-
staunte mich, dass selbst die Mittelstufe
großes Interesse zeigte. Leider standen
uns nur sieben Peilempfänger und ein
Fuchs zur Verfügung. Wir mussten daher
kleine Gruppen bilden, was die Jugendli-
chen bestens selbst managten. Nach kur-
zer Theorie zur Peiltechnik liefen die
Schüler los. Mit dem Fuchsjagdbetreuer
Stefan Miehlke, dem Sohn von DB7KY,
stand dauernder Funkkontakt. Nicht ein-
mal 15Minuten vergingen, bis die Jäger
durch das Gelände zum Sender liefen
und stolz zurückkamen. Die beiden Ers-
ten erhielten einen kleinen Preis.
Den ganzen Projekttag beantworteten
wir die zahlreichen Fragen der Kids – an-
gefangen von „Was macht ihr da?“ bis zu
technischen Fragen.
Der Projekttag hat uns, den Betreuern,
und den Kids sehr viel Spaß gemacht. Für
das nächste Jahr werden wir eine ähnli-
che Aktion planen.
Einige der Schüler haben sich bereits zu
dem Klasse-3-Lehrgang angemeldet, den
In unserer Jugendgruppe (s. CQDL
6/03, S. 417) sind sehr interessierte Kids
– z.B. Chris Jung – dabei. Vielleicht wer-
den wir ihn bald mit eigenem Call auf
UKW hören.
Vielen Dank dem Schulleiter Herrn
Erich Hage, den Betreuern Jens Miehlke,
DB7KY, Stefan Miehlke und Roland Kutka
sowie den Helfern Gernot Wolf,
DJ1MGW, Wolfgang Blumrich,
DJ8MWB, und Wolfgang Förtsch,
DK4MZ, ohne deren Hilfe die Aktion
nicht möglich gewesen wäre.
Martin Wrege, DL2MW
Martin Wrege,
DL2MW, (4. von links)
links erklärt an der
Station seinen
Mitschülern geduldig
den Amateurfunk
Amateurfunk live erleben
„CQ, CQ von Delta November 2 Papa Ki-
lo, DN2PK“ – riefen kürzlich Kinderstim-
men auf den Amateurfunkbändern. Es
waren die Schülerinnen und Schüler der
Grundschule Rheinböllen im Hunsrück.
Die Schulleitung hatte gehört, dass der
Ortsverband Hunsrück (K28) aktive Kin-
der- und Jugendarbeit macht und lud die
OMs Harald Kasper, DJ6WC, Jens Egel-
mann, DC1WW, und Wolfgang Leibauer,
DL3PK, dazu ein. Zum Einstieg schaute
sich die Klasse 3d gemeinsam mit ihrer
Lehrerin Margret Allenberg einen Film
über den Amateurfunk in Deutschland
an. Anschließend erlebten sie das „Aben-
teuer Funk“ live.
Ohne Scheu hielten die Jungen und
Mädchen das Mikrofon und sprachen mit
Funkern über weite Entfernungen hin-
weg. Sie buchstabierten ihren Namen mit
dem internationalen Funkalphabet und be-
richteten von ihrer Schule.
Da Funkamateure auch morsen können
sollten, lernten die Kinder im Handum-
drehen vier Zeichen und schwangen die
Morsetaste – für diese neue Kunstfertig-
keit bekam jeder eine Urkunde.
Die Zeit war viel zu kurz, und so wünsch-
ten sich die Schülerinnen und Schüler ei-
ne Fortsetzung dieses Erlebnisses. Sie
freuten sich über die Nachricht, dass eine
Club- und Schulstation an ihrer Schule
eingerichtet werden soll.
Mehr Informationen finden Sie unter:
www.kilo28.de
Eifrig spricht
Caroline in das Mikro-
fon. Die anderen Schüler
staunen über die weit
entfernten Stimmen
aus dem Äther
Jennifer beim QSO
mit DH1PAT, einem
Funkamateur, der mit
dem Auto im Raum
Bonn unterwegs war
Wolfgang Leibauer, DL3PK
CQ DL 9-2003
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